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Kreis Melsungen hinein. Durch den Eisberg steht dasselbe in Ver- 
bindung mit 
f) dem Riedforst bei Spangenberg im Kreise Melsungen, der 
sich dann im Kreise Cassel in 
g) der Söhre fortsetzt. Der Schorn und der Stellberg 
sind die höchsten Punkte dieses schön bewaldeten Gebirges. 
h) Als der bedeutendste Berg in Niederhessen erhebt sich auf der 
Grenze zwischen den Kreisen Eschwege und Witzenhansen der Meißner 
(750 m). Auf demselben befindet sich eine etwa 1 Stunde lange und 
V2 Stunde breite Hochebene. Die Kitzkammer (eine Felsenhöhle bei 
Hansen), die Kalbe, nächst der Casseler Kuppe der höchste Punkt 
mit großartiger Aussicht, der Frauhollenteich, der Altarstein, 
das Lust Häuschen, der Schlachtrasen, die Teufelslöcher 
und das anmutig gelegene Schwalbenthal sind seine besuchtesten 
Punkte. Braunkohlen werden hier in Menge gegraben. 
i) Westlich liegt der Hirsch berg mit seinen Braunkohlenlagern 
und den berühmten Thongruben bei Großalmerode. 
k) Weiter nördlich bis zu dem Zusammenflusse der Fulda und Werra 
zieht sich der Kaufunger Wald hin. Der Bilstein (640m) und 
der Hesselbiel mit ihren mächtigen Basaltsäulen sind seine höchsten 
Punkte. In Ziegenhagen wird Glas fabriziert; bei Oberkaufuugen 
werden Braunkohlen gegraben. 
3. Der Spessart, ein rauhes Waldgebirge, zieht sich rechts vom 
Main am linken Ufer der Kinzig in nordöstlicher Richtung durch die 
Kreise Gelnhausen uud Schlüchtern. Bei Meerholz liegt der Ranen- 
berg, bei Bieber der Burgberg und bei Orb das Reisige Auf 
der Stöckels bürg bei Schlüchtern wurde Ulrich von Hutten geboren. 
Der Spessart liefert Holz, Braunkohlen und Eisenerze. — In Orb 
wird Quellsalz gewonnen. 
4. Der Vogelsberg mit dem TaufsterI, die größte Basaltmasse 
der Erde., liegt in der darmstädtischm Provinz Oberhessen und reicht 
nur mit seinen östlichen und südlichen Abhängen in unsere Provinz 
hinein. Au ihm haben viele hessische Flüsse ihren Ursprung. 
Nördlich vom Vogelsberg erhebt sich im Kreise Ziegenhain zwischen 
der Fulda und Schwalm zunächst 
a) der Herzberg mit seinem bewohnten Schlosse, sodann 
b) der Rimberg uud weiter nach Norden 
cj der Knüll mit kalter, waldreicher Hochfläche und ausgedehnten 
Triften. Oben ist ein Fischteich, aus welchem die Efze zur Schwalm 
abfließt. Das kahle Knüllköpfchen (630 rn) ist weithin sichtbar. 
Östlich lehnt sich d) der Eisenberg an. 
Nordwestlich vom Knüll liegen e) der Spieß, f) die Lands¬ 
burg und g) die Alten bürg zwischen der Efze und der Schwalm. 
Rechts der Efze liegt bei Homberg h) der Schloßberg mit seinen 
Burgtrümmeru und 
i) der kahle Mosenberg (430m) mit seineu Eisenerzgruben bei 
Mardorf. _ 
Weiter nördlich zwischen der Eder und Fulda im Kreise Melsungen
	        
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