Sechstes Kapitel.
Das Ueld.
1. Das Feld.
I. Der Weg ins Feld. (Der Lehrer bereite die Unterredungen
über das Feld durch mehrmalige Spaziergänge mit den Bindern
vor.)
Gestern haben wir einen Spaziergang ins Feld gemacht. Heute
will ich sehen, ob ihr noch recht viel von dem wißt, was ihr gesehen
habt. Wo haben wir uns versammelt? — Welche Straße sind wir
dann hinausgegangen? — Der Weg ins Feld: Brücke — die Oker
— Promenade. (Womit bestreut? — Hohe Kastanienbäume.) — Te¬
legraphenstangen — Eisenbahn — Übergang — Wärterhäuschen.
Nun befanden wir uns nicht mehr zwischen den Häusern, wir waren
im Freien, im Felde. Wie weit konnten wir auf dem Felde nach
links schauen? Bis zum Walde. Und nach rechts? — Wie weit
geradeaus? Bis nach dem Dorfe —. Weshalb können wir in der
Stadt nicht so weit schauen? Da stehen so viele Häuser. Weshalb
können wir auf dem Felde so weit schauen? Keine Häuser.
II. Von den Wegen im Felde. Wir haben uns zuerst den Weg
angesehen, auf dem wir uns befanden. Wie ist der Weg hergestellt?
Viele kleine Steine sind auf den Weg geschüttet, mit Sand bestreut
und mil einer großen, schweren Walze (Dampfwalze) zusammen-
gedrückt. Dadurch ist der Weg fest und glatt (eben) geworden.
•— Eine Straße, die auf diese Weise hergestellt ist, nennt man
Chaussee. Erfragen! — Unsere Straße ist auch so gemacht. Vor
unserem Hause ist auch eine Chaussee. — Gewiß, vor den Toren
unserer Stadt gibt es viele Straßen, die Haussiert sind. Nach
welchem Dorfe führt uns die Chaussee, wenn wir auf derselben
immer geradeaus gehen? Nach dem Dorfe —. In — ist aber
die Chaussee noch nicht zu Ende! Sie geht bis nach dem Dorfe —.
Aber auch da ist sie noch nicht zu Ende, sie führt noch weiter, —
durchs ganze Land. Wie nennt man eine Straße, die durchs ganze
Land führt? Landstraße. Wo befanden wir uns also, als wir aus
Zimmermann, Anschauungsunterricht. II. Band. 1