Full text: Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre

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Das zweite Schuljahr, 
IV. Die Pflanzenwelt. Wie sehen jetzt die Blätter der Bäume und 
Sträucher aus? Welche haben rotes, welche braunes, welche gelbes 
Laub? Was geschieht mit dem welken Laube? Wohin fallen die welken 
Blätter? Was bedecken sie am Boden während des Winters? Welche 
Tierchen finden unter den Blättern Schutz? Wie sehen die Bäume und 
Sträucher aus, wenn sie das Laub verloren haben? Kahl. 
Welche Blumen blühen im Herbste im Garten? Astern und Georginen. 
Welche Früchte des Waldes werden reif? Welchen Tieren dienen die 
Eicheln, Bucheln und Haselnüsse zur Nahrung? 
V. Die Gaben des Kerbstes. Herbsteszeit, reiche Zeit. Warum 
nennen wir die Herbsteszeit eine reiche Zeit? Der Herbst bringt uns 
mancherlei Gaben. Was ernten wir im Garten? Wo werden die Äpfel, 
Birnen und Nüsse aufbewahrt? Was bereitet man aus den Pflaumen? 
Wann werden die eingeernteten Nüsse die Kinder wieder erfreuen? 
Auf den Weinbergen geht es im Herbste gar lustig zu. Warum 
heißen diese Berge Weinberge? Die Weinstöcke sind an Pfählen empor- 
gewachsen. An den Weinreben sitzen die süßen Beeren in großen Trauben. 
Sie sind reif geworden und werden abgeschnitten oder gelesen. Wie wird 
deshalb die Weinernte auch genannt? Weinlese. Die saftigen Trauben 
werden von den Winzern und Winzerinnen in Körben zur Traubenmühle 
getragen. Hier werden die Beeren zerquetscht, dann in ein Faß eingefüllt 
und nach Hause gefahren. Hier steht die Weinpresse, Kelter, in welcher die 
zerquetschten Beeren vollständig ausgepreßt — gekeltert — werden. Der 
süße Saft, der aus den Beeren gepreßt wird, heißt Most. Aus dem Most 
wird später Wein. 
Was erntet der Landmann im Herbste auf dem Felde? Wo werden 
diese Feldfrüchte — Kartoffeln, Rüben, Möhren, Kohl — aufbewahrt? 
Welche Arbeiten verrichtet der Landmann im Herbste auf dem Felde? Er 
pflügt den Acker und bestellt die Wintersaat. — Nun kann der Winter 
kommen; Keller und Scheune sind gefüllt. 
Sprachübung, 
a) Mündlich. 
I. Kerbstes Anfang. Tag und Nacht sind gleich. 
Die Luft wird kühl. 
Weitere und warme Tage wechseln mit trüben und regnerischen 
Tagen ab. 
Die Obstbäume strecken uns ihre fruchtbeladenenZweige entgegen. 
Die reifen Früchte laden zum Genüsse ein. 
Die Obst- und Weinernte beginnt. 
Der Landmann erntet die letzten Feldfrüchte und bestellt die Wintersaat. 
Das Laub der Bäume färbt sich bunt.
	        
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