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58§ Rußland.
tu Mühe nehmen, cs zu mosten oder zu dörren;
cs verdirbt meistens.
Die Mineralien sind sehr beträchtlich, be.
sonders Kupfer und Eisen. Ausser diesen findet
man Silber, Marienglas, Salz, Marmor. Von
Eisen, Stahl, Kupfer und Messmg werden viele
Maaren gemacht und ausgeiührt.
Die Viehzucht ist in Rükflcht der Güte nur
mittelmäßig, Pferde, Rindvieh , Schafe sind zwar
meist m sehr großer Zahl, aber klein, wie sie cs in
kalten Ländern gewöhnlich sind. Nur das chma,
lige Polen und dic ttkräne haben starke Ochsenzuchr,
auch Schweinszuchl, deren Borsten bis zu uns
kommen. Archangel hat große Kälber, in der
Krim sind Schafe mit Fcttschwänzen.
Die Bienenzucht ist, wie in allen Ländern,
wo viele Herden sind, sehr stark, und Rußland
führt ungeincin vrel Wachs und Honig aus. In
der Krim und Ukräne wachsen Maulbeerbaume zur
Seidcnzucht.
Auch die Felle der wilden Thiere, Bären, Füchse,
Hasen, Hermeline werden in großer Menge aus,
geführt.
Die Produkte der Viehzucht geben Butter,
Fleisch, welches gesalzen oder auch gefroren verführt
wird; so kommt gefrornes Fleisch von Archangel
dis Petersburg 150 Stunden weit, denn das Ar-
changclschc Kalbfleisch ist beliebt.
Die Einwohnerzahl des ganzen russischen Rei¬
ches hat man bisher öfters unwissend bis zu 40
Millionen angegeben. Im Jahr 18°; sind in
allen Eparchien des rußischen Reichs 1,304,471
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