explodieren . . . Und dann haben die armen Bergmannskinder keinen
Vater mehr.
1. Turtmann, Das Bergwerk. C 2, 90. J 2, 173.
2. Dörfel, In einem Kohlenbergwerk, G2, 159.
3. Lausch. Das Bergwerk. N 2, 89.
U?. Der Fabrikarbeiter.
ITtein Dater ist Former in der Gießerei. Meiner geht in die Tuch-
fabrik, meiner auch. Meiner ist Eisendreher bei Naumanns, meiner geht
auch zu Naumanns, meiner zu Schneiders.
Um sieben Uhr früh geht die Hrbeit los und dauert bis um zwölf.
Da stehen sie an der Maschine, und da sausen die Räder, da kreischen die
Zagen, da wuppert es und donnert es unaufhörlich, daß man kaum ein
Wort verstehen kann. Und dazwischen haben sie eine halbe Stunde Früh-
stückspause.
Wenn der Vater mittags nach Hause kommt, dann muß das Essen
fertig sein. Dann will er sich noch ein halbes Stundchen hinlegen. Da
müssen wir ganz ruhig sein. Lange dauert es nicht, denn halb zwei geht
die Hrbeit wieder los. Nun. währt es bis halb sieben oder wenn viel zu
tun ist, bis um sieben. Und so geht es alle, alle Tage.
Wenn dann am Abend der Vater nach krause Kommt, dann ist er
hungrig und müde. Aber nach dem Essen geht er fort. Und dann macht der
größere Bruder Schularbeiten. So ist es in vielen Familien.
In manchen ist es anders. Da bleibt der Vater für gewöhnlich zu
Hause, und nun erzählen ihm die Kinder, was sie in der Schule gelernt
haben, und sie zeigen ihm ihre Schularbeiten oder was sie gemalt oder ge-
Klebt oder geformt oder geschnitzt haben. Darüber freut er sich dann, und
die Mutter auch noch einmal. Im Sommer gehen sie auch oft ins Gärtchen,
das sie gemacht haben. Da gibt es viel zu tun, aber da ist es ja auch
lange Tag.
N8. ver grzt.
Wenn das Schwesterchen Krank ist, dann kriegt es Umschläge um den
Leib und Schwitztee zu trinken. Hber wenn es davon nicht besser wird, dann
geht die Mutter oder der Vater nach dem Doktor. Der ist gewöhnlich nicht
gleich zu treffen, weil er unterwegs ist und viele andere Kranke besuchen
muß. Und so dauert es manchmal einen halben Tag oder einen ganzen,
ehe er kommt. Und so lange sitzt die Mutter am Bett des kranken Kindes,
sieht, wie es heiß ist und röchelt, und kann ihm doch nicht helfen, und steht
immer wieder einmal auf und geht zum Fenster: Ob er denn nicht bald