Full text: Jütting und Webers Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das erste bis dritte (bezw. vierte) Schuljahr

272 z^az^at^üz^üv^iau^a 
II. 3m Sommer. 
*24. Sommers Anfang. 
Sommers Anfang. Mit welchem Tage beginnt der Sommer? 
Wann geht jetzt die Sonne auf? unter? Wie lang ist also der Tag? die 
Nacht? Wo geht jetzt die Sonne auf? unter? Wie muß deshalb die 
Sonnenbahn jetzt sein? Wo steht die Sonne des Mittags? (beinahe über 
unserem Scheitel). In welcher Richtung fallen die Sonnenstrahlen herab? 
Was bringen sie hervor? Wieviel Grade waren gestern am Morgen? 
Mittag? Abend? in der Sonne? im Schatten? Welches Fest fällt auf den 
24. Juni? lvas tun an diesem Tage die Leute? Wie heißen die Sommer- 
monate. . 1 ' 
Die Sommernacht. Die kurze Sommernacht ist nicht so dunkel 
als die lange Winternacht. Die llachtluft ist lau, mild oder lind' gegen 
den Morgen ist sie kühl, die Erde hat sich abgekühlt. Die Dünste in der Luft 
hängen sich als Tautropfen an die pflanzen, welche dadurch erquickt werden. 
Die Tautropfen blitzen so schön wie die perlen und Diamanten. 
Der Sommermorgen. Die Luft ist erfrischend und erquickend. 
Die Blumen öffnen ihre Kelche und wenden sich dem Lichte zu. Die Land- 
leute gehen zeitig an ihre Arbeit, die Städter später. 
Der Sommertag. Die Luft ist bei 20° warm, bei 25°.heiß und 
schwül. In der Sommerwärme entwickeln sich die Früchte der Gärten und 
Felder - sie reifen. Die Vögel füttern die zweite Brut' ihr Gesang verstummt 
langsam. Kerbtiere aller Art fliegen und kriechen umher, am liebsten auf 
den Blüten, die sie befruchten helfen. Die Kinder tummeln sich viel im 
Freien umher und gehen baden. Die Erwachsenen arbeiten bei offenen 
Fenstern und Türen, gehen so oft als möglich ins Freie, sitzen in Lauben 
und Gärten und freuen sich der warmen Jahreszeit. 
Die Kinder sind anzuleiten, die Wärmegrade vom Thermometer abzu- 
lesen. Auch kann man schon in diesem Schuljahre die Einrichtung treffen, 
daß die Kinder täglich zu gewissen Stunden an einem Außenthermometer die 
Temperatur beobachten und sie auf einer zu diesem Zwecke vorhandenen 
Tafel in der Schulstube anschreiben. 
*1. Hoffmann von Fallersleben, Oer Sommer. A 1, 106. E 1, 193. J 1, 61. 
Hl, 122. R 1,103. X 1,65. 
2. Holl, Der Sommer. E2,93. R 1, 104. X 1,66. 
*3. Reinick, Der Sommer. C 2, 39. G2,125. J 2, 79. M 3, 44. N2,38. S 274. 
4. „ Die Sommermonate. J 2, 80.
	        
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