Sächlilches Clbtal — €rzgebirge
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97. Dresden und die 61be. Phot. von Römmler u.Jonas in Dresden.
Nach ihrem Durchbruch durch die Sandsteinplatte tritt die Elbe in ein breites, äußerst dicht besiedeltes,
von anmutigen Höhenrändern umgebenes Talbecken ein. In der Mitte desselben liegt zu beiden Seiten
des Flusses Dresden, die Hauptstadt Sachsens und Residenzstadt der sächsischen Könige. Die der Elbe
benachbarten Teile tragen ganz vorwiegend diesen Residenzcharakter der Stadt, während die äußeren
Stadtteile die Stätten reger Geroerbtätigkeit sind.
98. Der Keilberg im (Erzgebirge. Phot. von fl. Heinicke in friedeburg-freiburg i. S.
Die westlich an das Elbsandsteingebirge anschließende, hauptsächlich aus Urgesteinen bestehende Keil-
schölle des Erzgebirges fällt auf ihrer Nordseite gegen das mittelsächsische Becken ganz langsam ab und
macht hier als alte Rumpffläche mehr den Eindruck einer von langgestreckten Tälern durchfurchten hoch-
fläche als eines Gebirges. Selbst die höchsten Erhebungen, wie der 1238 m hohe Glimmerschieferschild
des Keilberges, treten landschaftlich nur wenig hervor.