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Ein Schaft und ein Rohr, ein Schloß liegt davor,
ein Stock steckt daran. — Greif's ja nicht an!
F. Güll.
Du tauchst mit deiner Hand mich in den Suppentopf,
und zweimal hat mich stehn der Hase an dem Kopf.
F. Güll.
Singspiel.
Häschen in der Grube saß und schlief.
Im Walde.
Wald, Feld und Wiese werden, wenn irgend angängig, im Jahre
viermal durchwandert. Das dürfte mit Kindern des dritten Schul-
jahres selbst in der Großstadt möglich sein. Auf den Gängen werden
möglichst dieselben Plätze wieder besucht, so daß die Veränderungen,
die sich im Jahreslaufe ergeben, augenfällig werden. Bei der Be-
obachtung an Ort und Stelle wird auf das Frühere und Jetzt hin-
gewiesen, um die assoziative Verbindung fester zu knüpfen.
1. Der Wald im Frühling.
a) Die Nadelbäume.
Im Walde stehen viele große Bäume, die haben eine braune
Borke (Rinde). An manchen Stämmen ist gelbes Harz zu sehen,
das klebt an den Fingern fest. Viele Stämme haben schwarze
Ringe aus Teer. Die sollen die Zweige und Nadeln schützen, da-
mit schädliche Raupen den Stamm nicht hinaufkommen und sie
zerfressen, Oben haben die Bäume dichte Kronen. An den jungen
Nadelbäumen stehen die Zweige wie ein Quirl um den Stamm herum.
Die Bäume haben lange, schwarze Nadeln, und zwar stehen immer
zwei Nadeln beisammen. Diese Bäume heißen Kiefern. — Im Mai
wachsen aus den Zweigen neue Sprossen hervor, die jehen hellgrün
aus. Ihre Nadeln sind noch kurz. An vielen Zweigen sitzen gelbe
Blüten. Wenn wir sie schütteln, fällt Blütenstaub heraus. Die
Kiefern werfen im Frühlinge die alten Nadeln ab, sie liegen dann
auf der Erde und vermodern. Die Bauern Harken in ihrer Heide
die trockenen Nadeln zusammen und nehmen sie als Streu für die
Kühe und Pferde.
b) Die Laubbäume.
Im Laubwalde stehen Buchen, Eichen und Birken. An nassen
Stellen wachsen auch Erlen und hier und da Haselbüsche. Die Bäume
und Sträucher bekommen im Frühling ihr Laub. Die Knospen
brechen auf, und die kleinen Blättchen kommen heraus. Die Sonne
kann überall durch die Zweige noch hindurchscheinen. Sie erwärmt
die Erde, und die Blumen kommen hervor, da sie den Frühling merken.