Die Gdrr uub ihre Umgczriü nun irr Guellr bis Kriez.
Quelle der Oder. — Graf Albert Joseph von Hoditz auf Roßwalde. — Ratibor.—
Die Wasserpolacken. — Kofel. — Der alte Neumauu. — Oppeln. — Die Piasten zum
Briege. — Georg Wilhelm, der letzte Sproß des Hauses der Piasten im Briege. —
Brieg unter kaiserlicher Regierung bis zur Einnahme durch die Preußen. Die Schlacht
bei Mollwitz am 10. April 174,).. — Friedrich von Logau.
Cwtlle der Oder. Vom Altvater aus erstreckt sich ein Arm des mährisch-
schleichen Gesenkes nach Südosten zu, tief nach Mähren hinein. Dieser Teil
des Gesenkes, in welchem sich der Lieselberg befindet, heißt das Odergebirge,
weil auf demselben, und zwar auf der nördlichen Abdachung, beim Dorfe Kozlau
die Oder entspringt in einer Höhe von 627 m. Das Thal des noch kleinen
Flusses ist flach, mit Tannenwald bedeckt und sumpfig. Die Oder wendet sich
zuerst nach Nordosten, dann nach Südosten und kommt der March und so dem
Donaugebiete bis auf einige Meilen nahe. Bald aber fließt sie nach Norden
und tritt der jungen Weichsel ziemlich nahe.
Nachdem die Oder einen Weg von ungefähr 60 km zurückgelegt, sich ihr
Thal schon erweitert hat und ihre Ufer sumpfig geworden sind, nimmt sie von