Full text: Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus

Geologisches. 
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bezeichnet man als quartäre; außer ihnen gehört zur Neuzeit der Erde noch 
das Tertiär. Dies ist u. a. da vorhanden, wo man Braunkohlen findet, 
so in der langgestreckten Mulde zwischen Elm und Lappwald. 
b) Mittelalter. Bei den nun folgenden, dieser Zeit angehörigen 
Bildungen unterscheidet man drei Abteilungen: die Kreide-, Jura- und 
Triasformation. Die Kreideschicht, ein Niederschlag des einstigen Meeres, 
umfaßt mächtige Ablagerungen von Sandstein und Kalk, geringere an Mergel 
und Tonen, sowie Einlagerungen von Feuerstein. Ähnlich geartete Stoffe 
enthält der Jura. Der Name Trias (Dreiheit) weist hin auf ihre drei 
Hauptformen: Keuper (Buntmergel), Muschelkalk uud Bnntsandstein. Bei den 
~KflTf n &r. An st-y C. Starke ^Leipzi^. 
I Grauwacke/ I I ifbcrytuigskalk JSiKLengebirge, 
J Tiefliegendes Zechstetw 
~\]&uper 1 .. . I Trias 
[________\lertiär 
J Kreide, 
J Binder'Sandstein, L 
1 Oolfflv 
J SdudflaruL I 
I Muschelkalk/ 
I OimdersamLst. 
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Abb. Geologische Karte des Landes Braunschweig. (Nach Schwalbe.) 
Bohrungen, die man in Braunschweig vorgenommen hat, ist man auf ver¬ 
schiedene von derartigen Bildungen gestoßen; außerdem treten sie in der 
nächsten Umgebung der Stadt inselartig gelagert zwischen dem älteren Schwemm¬ 
lande hervor. Die Kreideschicht ist in einer Tiefe von 40 m weit verbreitet 
und bildet auch den Untergrund der Stadt Braunschweig; sie tritt in der 
Umgegend auf als Plänerkalk (Pawelsches Holz, bei Broitzem, zwischen 
Leiferde und Wolfenbüttel) und als Quadratenkreide (bei Broitzeni, s. von 
Lehndorf); verwandt damit ist der kalkreiche Tonmergel, wie er in manchen 
Ziegeleien verarbeitet wird. Der Jura zeigt sich bei Braunschweig als Dogger 
und Liaston (Mückenburg, Buchhorst, bei Dibbesdorf, Hondelage, Wend-
	        
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