Geologisches.
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bezeichnet man als quartäre; außer ihnen gehört zur Neuzeit der Erde noch
das Tertiär. Dies ist u. a. da vorhanden, wo man Braunkohlen findet,
so in der langgestreckten Mulde zwischen Elm und Lappwald.
b) Mittelalter. Bei den nun folgenden, dieser Zeit angehörigen
Bildungen unterscheidet man drei Abteilungen: die Kreide-, Jura- und
Triasformation. Die Kreideschicht, ein Niederschlag des einstigen Meeres,
umfaßt mächtige Ablagerungen von Sandstein und Kalk, geringere an Mergel
und Tonen, sowie Einlagerungen von Feuerstein. Ähnlich geartete Stoffe
enthält der Jura. Der Name Trias (Dreiheit) weist hin auf ihre drei
Hauptformen: Keuper (Buntmergel), Muschelkalk uud Bnntsandstein. Bei den
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I Muschelkalk/
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Abb. Geologische Karte des Landes Braunschweig. (Nach Schwalbe.)
Bohrungen, die man in Braunschweig vorgenommen hat, ist man auf ver¬
schiedene von derartigen Bildungen gestoßen; außerdem treten sie in der
nächsten Umgebung der Stadt inselartig gelagert zwischen dem älteren Schwemm¬
lande hervor. Die Kreideschicht ist in einer Tiefe von 40 m weit verbreitet
und bildet auch den Untergrund der Stadt Braunschweig; sie tritt in der
Umgegend auf als Plänerkalk (Pawelsches Holz, bei Broitzem, zwischen
Leiferde und Wolfenbüttel) und als Quadratenkreide (bei Broitzeni, s. von
Lehndorf); verwandt damit ist der kalkreiche Tonmergel, wie er in manchen
Ziegeleien verarbeitet wird. Der Jura zeigt sich bei Braunschweig als Dogger
und Liaston (Mückenburg, Buchhorst, bei Dibbesdorf, Hondelage, Wend-