Full text: Chronologischer Abriß der Weltgeschichte

Alte Geschichte. 753 vor Chr. Geb. bis 476 nach Chr. Geb. 
4L 
Vor 
Chr. G. 
Italien. 
Griechenland. 
479. 
472. 
462. 
457. 
454^ 
451, 
(303.) 
449. 
448. 
444. 
442. 
43 t. 
426. 
Krieg mit 23 e j 15 dreihundert Fabier ziehen 
aus u. fallen am Cremera, 477. 
Vierzigjähriger Waffenstillstand mit (den Ve- 
jentcrn, die schon das Iuniculum eingenommen 
haben. 
Lex Publilia, des Tribunen Volero Publi- 
lius, daß die plebejischen Magistrate nicht mehr 
in den Comitiis centuriatis, sondern in den 
tributis gewählt werden sollen, um den Pa- 
triciem den Einfluß darauf zu entziehen. 
Fortwährende schwierige Kriege mit den Vols¬ 
kern u. Aequern. 
Lex Tereniilla, des Tribunen Terentillus 
Arsa, daß Decemvirn gewählt werden, um ge¬ 
schriebene Gesetze zu schaffen. Die Patricier 
halten die Sache hin; die Plebejer kämpfen wi¬ 
derwillig gegen die Feinde. Der Dictator Quin- 
tus Cincinnatus rettet den von den Aequern ein- 
gcschlossenen Minucius, 458. 
Zehn Bolkstribunen statt der bisherigen fünf. 
Drei Gesandten werden nach Unter-Italien u. 
Athen geschickt, um griechische Gesetze zu sammeln. 
Decemvirn, ohne Provokation, stellen zehn 
Gesetztafeln auf, im nächsten Jahre noch zwei. 
Die Decemvirn suchen ihre Gewalt widerrecht¬ 
lich zu behaupten. 
Die Gewaltthat des Appius Claudius gegen 
die Virginia stürzt die Decemvirn. Neue Con- 
suln. 
Lege« Yaleriae Horatiae, ut quod tribu- 
tim plebes jussisset, populum teneret. 
Lex Canuleja de connubio patrum et 
plebis bestätigt. 
Der Forderung von plebejischen Consuln wei¬ 
chen die Patricier dadurch aus, daß Tribuni 
militum'consulari potestate aus beiden Stän¬ 
den gewählt werden sollen. 
Zwar werden im folgenden Jahre auf Befehl 
der Augurn schon wieder zwei patrkcische Con¬ 
suln gewählt; doch späterhin bis 366 abwech¬ 
selnd Consuln u. Kriegstribunen mit consulari- 
scher Gewalt, u. oft Plebejer. 
Zuerst zwei patricische Censorm auf fünf 
Jahre. 
Die Macht der Volsker u. Aequer wird durch 
den großen Sieg des Dictators Aemilius Posthu¬ 
mius Tubertus an dem Berge Algidus gebro¬ 
chen. 
Fidenae erobert u. zerstört. 
Die Samniten werden mächtiger, erobern 
Capua u. Cumä. 
Die Volkstribunen erneuern in der folgenden 
Zeit öfter und heftiger die Forderung, daß die 
von den italischen Völkern eroberten Ländereien 
auch den Plebejern zugetheilt werden mögen. 
Koylrausch, Abriß. 13te Aufl. 
Auf Kimons Antrieb schicken die Athenienser 
den Spartanern Hülfe zur Belagerung von 
Jthome, da sie aber schnöde behandelt werden, 
muß Kimon in's Exil wandern, 461. 
Perikles gewinnt Einfluß. Die Eifersucht 
zwischen Athen u. Sparta steigt. Athen macht 
Bündniß mit Megara u. Argos, die Sparta¬ 
ner reizen Korinth, Aegina u. Epidauros gegen 
Athen auf. Die Korinther werden wiederholt 
geschlagen, Aegina unterworfen. 
Die Spartaner ziehen den Doriern gegen die 
Phocenser zu Hülfe u. schlagen bei Tanagra 
die Athener, 457, doch schlägt Myronides eben¬ 
falls bei Tanagra die Böotier, 456. 
Kimon, zurückgerusen, kann nicht sogleich 
den Frieden Herstellen. Tolmidcs u. Perikles 
verwüsten die Küsten des Peloponnes u. führen 
auch die Mcssenier, die nach zehnjährigem Wi¬ 
derstande Jthome übergeben müssen, nach dem 
den Lokrern abgenommcnen Naupaktos, 455. 
Endlich vermittelt Kimon einen fünfjährigen 
Waffenstillstand und kann die Kräfte gegen den 
Erbfeind kehren, 450. Er schlägt die persische 
Flotte bei CYpern, belagert Citium, st. aber 
449. Doch ist die Ruhe von Seiten der Perser 
erkämpft. 
Neue Uneinigkeit in Griechenland. Heiliger 
Krieg wegen Delphi, 444. Tolmides von den 
Böotiern geschlagen, 447. Megara u. Euböa 
fallen ab, werden aber von Perikles wieder un¬ 
terworfen, 445. In demselben Jahre neuer 
dreißigjähriger Friede mit Sparta (der aber 
nur 14 Jahre dauert). 
Perikles Einfluß wird unbeschränkt, da das 
Haupt der aristokratischen Partei, der ältere 
Thucydides, verbannt wird, 444. Athen 
blüht herrlich unter ihm. 
Perikles verbreitet die demokratische Verfas¬ 
sung in allen Bundesstaaten, oft freilich mit 
Gewalt, z. B. in Samos. 
Krieg zwischen Korinth u. Corcyra we¬ 
gen Epidamnus, 435. Athen mit Corcyra 
verbunden; die korinthische Flotte wird geschla¬ 
gen, 432. Dafür fällt Potidäa, eine alte 
Pflanzstadt Korinths, auf Antrieb der Mutter¬ 
stadt, von Athen ab; wird belagert. — Ver¬ 
sammlung der dorischen Staaten in Sparta u. 
Kriegserklärung gegen Athen, 432. 
Anfang des peloponnesischen Krie¬ 
ges, 431. Ol. 87, 1, 2. 
Pest in Athen 430. 
Perikles st. 429. 
Potidäa ergiebt sich den Atheniensern, aber das 
treue Platää wird von den Peloponnesiern bela¬ 
gert u. muß sich ergeben 427; so wie dagegen 
das abgesallene Mitylene den Atheniensern. 
Pylos besetzt u. die Spartaner auf Sphak¬ 
te ria durch Kleon gefangen genommen, 425. 
Asien. 
Die Siege des,Kimon u. Em¬ 
pörungen der Satrapen nöthi- 
gcn die Perser vom Kriege ge¬ 
gen Athen u. seine Bundesge¬ 
nossen abzustehen. (Der nur von 
athenischen Rednern erwähnte 
ruhmvolle Kimonische Friede ist 
entweder nicht geschlossen, oder 
doch nicht ausgeführt.) 
Megabazus,' der Satrap von 
Syrien, empört sich und schreibt 
die Bedingungen seines Vertra¬ 
ges mit dem Könige vor, 447. 
Erstes Beispiel der Art. 
Viele innere Unruhen im per¬ 
sischen Reiche. 
Xerxesll., 425, regiert nur 
fünf und vierzig Tage, wird von 
seinem unächten Bruder Sog- 
dianus, u. dieser wieder nach 
sechs Monaten von Ochus ge¬ 
stürzt, der als: 
6 
Afrika. 
unterstützt von 
den Alhenien- 
sern, erobert 
Memphis, 
schlägt u. tödtet 
den Achämenes, 
wird jedoch von 
Megabazus, dem 
Satrapen Sy¬ 
riens , in Byb- 
lus eingeschlos¬ 
sen, muß sich ers- 
geben u. wird 
gekreuzigt, 456. 
A m y r t ä u s 
jedoch behauptet 
sich fortwährend 
in den sumpfi¬ 
gen Gegenden 
Unter-Aegyp¬ 
tens , u. eben¬ 
falls seine Nach¬ 
folger, fast un¬ 
abhängig von 
Persien.
	        
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