In Italien hatte er mit drey, Nebenbuhlern, dem
' Berengar, Herzog von Friaul, dem Guido, Herzog
t yon Spoleto, und dessen Sohne Lambert zu thun ,
ldie von den Italienern zu Kaisern aufgeworfen-
: und vom Pabste gekrönet waren. Indern sich nun
'Berengar, und Guido miteinander zankten : brach
' Arnulf in Italien ein , eroberte bic Lombardie , und
l belagerte Rom , dessen er sich nach einer tapfern Ge¬
genwehr durch einen lächerlichen Zufall bemächtig¬
te. Ein Haas lief ungefähr durch fern Lager den
s Stadtmauern zu : die Deutschen verfolgten ihn mit
großem Geschrey ; die Besatzung hielt es für einen
: Mvermutheten allgemeinen Sturm, verließ voll des
- Schreckens die Mauern , und ergriff die Flucht,
' Arnulf merkte es - und drang ohne allen Wider-
^siand in die Stadt ein*
Pabst Formosus krönte den Sieger züm Kai¬
ser, welcher nun - da er mir Berengaren fertig war-
. auch den Guido verfolgte, und in seiner festen Burg
. zu Kamerino belagerte. Allein Guidons Gemahlinn,
um ihren Gatten und Sohn zu retten , bestach ei-
- mn Diener des Kaisers, daß er seinem Herrn einen
giftigen Schlaftrunk gab , wodurch Arnulf die Gicht
bekam , an der er nach drey Jahren starb. ( I. Ehr».
: 899* ) Er regierte 12 Jahre. Sein Wahlspruch
war: kscists äescenists AvernI ° In dis HHlly
Zehts leicht hinunter..
Ludwig IV. her Unmündige.
Ludwig kam schon im 6ten Jahre seines AtlM
^ yntex der Vormundschaft des Hatto Erzbischofs ¿n
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