666 Das XV. Buch, von der Europ. Türkey.
de Aiemona, de Salonich, de Zeiton , di Negroponte, de
Engia, de Napoli, di Colociiine, de Coron, de Arcadia,
UNd de Lepante
§. VI.
X'ott der Beschaffenheit des Landes.
Die Luft ist sehr gemasigt, und das Erdreich fruchtbar,
aber schlecht bewohnt und angebaut.
§. VII.
Don der Abtheilung.
Die Donau ist bey der Abtheilung unser Leitfaden. An
der Donau liegen die Wallachey, die Moldau, Bulgarien
und Romanien. Unter der Donau Albanien, Macedonien,
Thessalien, Livadia, Epirus und Morea, oder mit einem
Worte Griechenland. Ucber der Donau die kleine Tartarey.
Das >. Capttel.
Don der europäischen Turkey an der Donau.
An der Donau liegen i) die wallachey, 2) die Mol¬
dau, z) Bulgarien und 4) Romanien, deren Gröse 80.
Meilen betragt.
Der 1. Abschnitt.
Don der wallachey.
Die wallachey, Lat. Valachia, ist ein Theil von dem
alten dacischen Königreiche, welches Dacia transalpin*,
montana, oder Alfestris Heist. Es grenzt selbige gegen
Morgen an die Moldau, gegen Mittag an die Donau, ge¬
gen Abend an Ungarn und Siebenbürgen und gegen Mit¬
ternacht an Siebenbürgen und die Moldau, und ist 50* 52.
Meilen lang tz,o - 92. Meilen breit. Die Luft ist gemasigt.
Mat hat Gerrayd, wein, Obst, -Honig, Pferde, Ochsen,
Schaafe und wiloprer im Ueberfiusse. Die Bergwerke
sind ergiebig. Die Einwohner handeln stark, absonderlich
mit Leder, und sind der griechischen Religion zugethan.Ehe-
dessen machte der Fluß Alucha eine Grenzfcheidung. Was zur
Linken disseits dieses Flusses lag , das hatte der römische
Kayser 1718 m dem passarowitzischen Frieden erhalten; Was
«be» zur Rechten jenseits des Flusses lag, das blieb dem Für-