Full text: Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie

S E CUL. XXXV. 
PERSISCHE 
1 A B. 
HISTORIE des HEBRÄI¬ 
SCHEN Volks, oder der 
Kirche. 
Jo j ahm 1-ebellirf wicderBa- 
bylon,H- verläßt sich (UlfÄgy¬ 
pten. Nebucadnezar last lhtt 
durch seine Generals in Jeru¬ 
salem belagern,da Jojahim in 
einem Ausfälle bleibt, und 
nicht begraben wird. 
.^oHc/O.gOcdioniasTbo- 
nias) sein Sohn, wird König. 
kommt selber 
RÖMISCHE HISTORIE. 
Tarquinius Prifcus besiegt die 
Hetrurier , und führt deren 
Staatszeichen ein , als Fa¬ 
lces,Scellas curules,denAdler K. 
Er vergönnet nur der Ritter¬ 
schaft güldene Ringe, giebt 
den Kindern der Edeln Prx- 
textas, bauet eine neue Mauer 
Er wird von ^nciMarüi Söh¬ 
nen erschlagen. 
; r. Servius Tullius, des vo¬ 
rigen Eydam, erweitert Rom, 
theilt 
Nebucadnezar 
erobert Jerusalem,nimmt Je¬ 
cho niam gefangen und führt! vermehret die Tribus 
ihn gen Babel.machet Mattha- " "" 
niahjofix dritten Sohn,.zum 
Kön. u.nennet ihn ZedeLiam. 
Zedekia läßt sich endlich be- 
selbige in Urbanas und Rucki- 
cas, macht 18- Centurion der 
Ritterschaft, läßt zuerst Mün¬ 
ze prägen, ordnet den Cenfnm 
reden,in diebigve derNachba-! auf alle 5 Jahr, theilt nach sel- 
chigcm die Bürger in Vi. Clas¬ 
sen, da in der obersten die rei- 
chesicn, ( Classici ) in der un- 
oder 
ren mit Ägypten zu treten, 
U.fällt ab DDNCbaldxa.Nebu¬ 
cadnezar kommta. 14.belagert .... 
Jerusalem,treibt den xgypti-l teilten aber die ärmsten 
schenMtsatz zurück,kommt al-!?roletarii , capite Cent 
soa. Is. wieder,erobert Ieru-!Damit kommt die Gewalt in 
salem a. 16. läßt Zedeb.iamlden neu eingesuhrteu Comitiis 
blenden ». gefangen wegfüh-, Centuriatis an die reichen, aber 
ren,die Stadt Jerusalem und auch die grvsseste Last des Krie- 
den Tempel verbrennen- und ges und der Ausgaben. In 
. ' sich 
4200. Bürger, die in und 
ausser Rom wohnen. Er kriegt 
H E B RIG E S 
EUROPA. 
GRIECHENLAND. 
Die Athenien- 
/eu erobern, auf 
die ver 
PERSIEN. 
ckZ. Cyrus 
folgt seinemVa- 
ter Cainbyti Kö¬ 
nig in Persien, 
wie auch seiner 
Mutter Bruder 
dlnsinnigkeit So- ! Cyaxari II. m 
lonis, die Insel, Meden und Ba- 
Salarnis. 
setzt über das geringe zurück dem ersten Censu finden 
bleibende Volk Gedaliam, ci? . Me in 
neu vornehmen Juden. 
i 7. Gedajia wird vvnlsinael, 
der ans der königl. jüdischen 
Familie war,getödtet,worauf 
die mehresten Einwohner des 
Landes aus Furcht in Ägy¬ 
pten fiiehen und Ieremiam 
mit dahin führen. 
20. Der Rest des Volks 
Wird von denCbaldnern nack)- 
geholet, und da ziehen die 
Nachbaren zum Theil in das 
ganz ausgeleerte Land. Oba- 
dias Prophet. 
33. Nebucadnezar da er 
Ägypten überzieht, nimmt 
die Juden von dannen, und 
führt- sie gen Babel. 
4;. Jechonias wird ZU Ba¬ 
bylon VON Evilmerodacb er¬ 
höht , und vermuthlich 44. 
samt ihm getödtet. 
44. Salatbiel sein Sohn 
folgt, als das Haupt derGe- 
faugenen. 
11. Solon Wil'd 
Archon zu A- 
then , schafft 
Draconis harte 
Gesetzeab, giebt 
nene f fuhret 
auch die Te¬ 
stamenta zuerst 
ein,und legt den 
Grund zur De- 
inocratie. Del' 
atbenieniifche 
i vucv !Rñth von 400. 
cenfi find, j Personen wird 
lt!N jüh;dj,P durchs 
Loosi erwahit, 
und nus diesem 
werden die Pry- 
tanes,oder Vor- 
sieher genom- 
men. 
U E B R i G E S 
ASIEN. 
BABYLON. 
AFRIC. 
HIST. 
AEGYPT. 
Pfam■ 
20 Jahr mit den Hetruriern 
verbindet die Lateiner vester 
mit Rom , wird endlich von 
seinem Eydam, auf seiner eige¬ 
nen Tochter Antrieb, getödtet. 
76. Tarquinius Superbus . 
Tarquinii Prisci Sohn, des V0 
rigen Eydam, ist grausam nnd 
abergläubisch, soll die Sybiilini- 
schen Bücher erhandelt haben. 
Er verbindet sich die Gabier, 
bauet das Capitolium aus. Wie 
er Ardea belagert, veruuehrt 
sein Prinz Sextus Tarquinius 
die Lucretiam, des Tarquinii 
Collatini Gemahlinn, die sich 
daraus soll getödtet haben. Weil 
darüber ein Aufruhr entstehet 
MUß Tarquinius Superbus stie- 
hen, und die königliche Regie¬ 
rung wird aufgehoben.^ 
Die Römische Republik. 
Tarquinius Collatinus und 
Brutus sind die ersten jährliche 
Bürgermeister in der Stadt 
JUDÄA uni et’PERSIEN. 
68. Cyrus läßt dieIndCU loß., 
Der Name der Juden wird!Nom a. 97. die aber unter dem 
nun allgemein. Es ziehen nur römischen Volke sichen, und in 
A2ÌÓO zurück tritt. Serubabel, 
(Sesbazar)demSohu Salatbi- 
el.Der Hohepriester ist Jofua. 
ckp-DerLempelhau geht au, 
U. die Saniarit. müssen ÑUfCyri 
Befehl dazu contribuiren. 
70. DieSainarit.fo nun nebst 
andern Nachbarn das occu- 
pirteLand raumen müssen, 
verhindern den Tempelban 
beyCyri UNdCarnbysis Miniti. 
den auch der fassche Smerdis 
ausdrücklich verbietet. 
84- Nach Smerdis Tode ver¬ 
mahnet der Prophet. Haggai 
die Inden zu Fortsetzimgìs 
Tempelb. dem 8 < -derProphet 
Zacharias zu Hülffe tritt, wie 
denn auch Darius Hystaspis 
den Tempelbau bestehlet. 
89- Also wird endlich der 
Tempel vollendet, worinn 
ausser dem heiligen Salböle 
aber v. Stück fehlen,nämlich 
s dieBundeslade , das heilige 
Feuer, die besondere Gegen¬ 
wart GOtres iM Allerheilig¬ 
sten , das Urim UNd Thum- 
niim, und die Gabe der am 
haltenden Weissagungen. 
ihren Fackibus zu Rom dieBeile 
zurück lassen, müssen. Densel¬ 
ben werden 2 Quaeftores bey- 
gefüget. Zn den königlichen 
Opferverrichtungen wird ein 
Rex Sacrorum erwählet. Die 
Regimentsfrom ist ans der Ari- 
ttocratre und Dernocratie gemi- 
schct, die aber bald in eine völ¬ 
lige Dernocratie hinaus schla¬ 
get. Das römische Gebiet er¬ 
streckt sich noch nicht über 15 
Meilen von Rom. 
Brutus läßt seine eigenen Söh¬ 
ne tödten, da sie mit Tarqui¬ 
nio Superbo correspondifen. 
Porfemia der Hetrurier König, 
will Tarquinium-rSuperbum re- 
ckituiren,nnd belagert 99 Rom. 
Allein Horatii Coclitis UNd Mu¬ 
cii Scxvolx Heldenthgten trei¬ 
ben ihn zurück. 
Es entstehet ein Krieg mit 
den Sabinern, 
43. Pififiratus 
reißt zu Athen 
d « rch seine 
Selbsiverwun- 
dnng die Herr¬ 
schafft an sich, 
reenperirt sik 
auch zweymal, 
das erste mal, 
durch die ver- 
siellete Göttinu 
Minervam, das 
andere mal mit 
Gewalt, regie¬ 
ret sonst wohl, 
stirbt 7v. 
Hippias und 
Hipparchus sei¬ 
ne Söhne fol¬ 
gen. Aber dieser 
wird getödtet, 
und jener a. 94. 
verjagt. CUfihe- 
nes führt zu 
Athen völlig die 
Démocratie ein 
Macédonien 
MUß Darii Hy- 
ftabpis O b er- 
herrschaft 
erkennen. 
GALLIEN. 
ckl. Bey Cyri 
Nebucadnezar |et* 
störet das jüdische 4 
Reich, erobert Ty- mis des 
mm nach , z.jähri- vorigen 
ger Belagerung , Sohn fol- 
subjugirt indessen get, wird 
bylon. Er drei- auch die Nachbaren in dem 
tet die Grenzen von Jndxa,überzieht Kriege mit 
Von Periien 3 2. Ägypten, batU’f Äthiopi 
weiter aus, und hernach groffe Ge- en getöd- 
herrschet von bände in Babel, tet 
dem xgeischen wird ; 5.mit der Ra- 
Meere bis an serey gestraft,kommt 
den F l u ß in- 4 2. wieder zur Ber¬ 
dum. Er stirbt nunft und stirbt- 
in Ruhe 70. 42. Evilmerodacb 
Jahr alt. sein Sohn regieret 
übel,'wird von sei¬ 
nem Schwager Ne- 
Camby- jriglifloor getödtet- 
44. Nerigliffoor 
wird von Meden be¬ 
kriegt , und bleibet 
im Treffen. 
48 - Laborofoarcho 
dos sein Sohn ein 
Tyrann, wird bald 
getödtet. 
49. Nabonnedus 
(Beifazar ) Evilme- 
rodaebs Sohn. Sei¬ 
ne Mutter Nitocris 
hält die modische 
Macht auf bis 66. 
Cyrus, als modischer 
General Babel ero¬ 
bert, NNd Beifazar jAPvief IN 
tobtet Also folget sD'wrägy- 
denn der modische Mn flieht. 
Könia Cvaxares n. Nebucad- 
7 t 
fes sein Sohn 
folget ( Abasve- 
ras) heyralhet 
seine S ch w e- 
ster, ziehet 78. 
wieder die abge¬ 
fallenen Ægy- 
ptier, erobert 
Pelufium durch 
Hunde und Ka¬ 
tzen , wütet sehr 
in Ägypten. 
Von seiner Ar- 
mee werden 
5-0000. mit 
Sande hedeckt. 
Er ist auch un¬ 
glücklich wieder 
Äthiopien. 
Er laßt seinem 
Bruder Smer- 
dim tödten, bet) 
dem Rückzüge 
stirbt er von seh 
ner eigenen 
Wunde. 
8 2. Der fal¬ 
sche Smerdis 
Citi Magus ( Ar- 
thafafta ) wird 
an den aogc- 
schnittenen Oh¬ 
ren erkannt und 
getödtet. 
8;. Darius 
Hy fi afp is tin 
persischer Für¬ 
ste, wird durch 
das Wiehern 
seines Pferdes 
König für 6. 
andern , heyra- 
thet Atoilam, 
Cambyfis 
lo.Apri- 
es (Pharao 
Fiophra ) 
sein Sohn 
kan Nebu- 
cadn. V0N 
Jerusalem 
nicht ab- 
trciben, 
wird an. 
30. von 
den Cyre- 
nern ge¬ 
schlagen. 
Die Ägy- 
ptier re- 
bellit’Cn , 
u. machen 
a. 30. sei¬ 
nen Gene¬ 
ral Ama- 
fim jum 
, da 
HISTORIE 
dcr 
GELAHRTHEIT. 
Die Griechen, in 
Griechenland, klein 
Allen, und Unter¬ 
italien , bringen die 
Philofoph.ie in An¬ 
sehen. Solche be¬ 
stehet vornemlich in 
der Naturlehre, 
welche aber viele 
Fehler hat. 
König Cyaxares II. | 
( Darius Medus )| 
und diesem dg. des¬ 
sen Eydam Cyrus. 
Einfall kommen Schwester, ero¬ 
di- Piocätnfer zz àch 
ans klein Allen 
und bauen Maf- 
filiam 
Andere Phoca- 
enfer ball CU Ve¬ 
liam in Italien. 
Sicilien. 
5 o. Phalaris 
Tyrann zu A- 
grigentffaßt Pe¬ 
rillum in sei¬ 
nem eigenen 
ehernen Ochsen 
verbrennen, 
wird endlich zu 
Tode gestei- 
nigett 
¿opyn tu]t düs 
rebellircnöe Ba¬ 
bel, occupivi a. 
92. Thracien, 
und macht sich 
M a c e d o n i en 
unterwurffig, 
ist aber unglück¬ 
lich wieder die 
0 u r 0 p T i s ch 0 
Scythen übet' 
der Donau. 
nezar u- 
bcrzieht a. 
32. Mgy- 
pten.Ama- 
_ iis wird 
s e i N Va¬ 
iali , ber 
nach des¬ 
se n Abzn- 
ge Apriern 
schlàgt U. 
fòbici. Er 
musi fi ci; 
hernach 
Cyro NN- 
terwersen, 
wird a ber 
wiedcr ab- 
trnnnig 
nnd todtet 
sich seibst. 
MEDEN. 
8. Aflyages giebt 
seineTocht. Cambyii 
Kön. in Persien, von 
der Cyrus gebvhren 
wird. 
45. Cyaxares II. 
sein Sohn,schlagt a. 
47 durch sein.Vetter 
U.Gener.Cyrum dkN 
rebellirenden König 
in Armenien, a. 48. 
den NeriglickborKö- 
in Babel,a. 56. dessen! 
Alliirten, Croesum, 
König in Lydien, n. 
besiegt also ganz 
klein Allen, a.do.Sy¬ 
rien, Arabien u. Pa- 
iscftinam,a.dd.Baby- 78-Pfum- 
Ion,stirbt d8. da sein!""» hus 
Eydam Cyrus in al-ck^iu Sohn 
len folgt. muß sich 
C a NI b y fi 
klein ASIEN, ergeben, 
14. Pittacus iltLcr- d e V i h n 
bus überwindet den Ccn d l t ch 
atbenienllfch. Phry- tödtkN läs- 
nonem. Periander fcf• Cani- 
znCorintb vergleicht Bytes ver- 
ihn mit Alben. Ja! wundet 
Pontus stifftet unter, Üen Gott 
Darii Hyftafpis Rk-Her Ägy- 
giet'UNg Artabazesipijer5 den 
23. Ära Philofo- 
phica. Die VII. so- 
genannte Weisen 
sindTbales, Solon, 
Chilo, Pittacus,Bias, 
Periander , Cleo- 
bulus. 
Solon sucht die 
griechische Jurispru¬ 
denz zu verbessern. 
Thaies ist Anfän¬ 
ger der Jonfifym 
Sedie, die sehr gros¬ 
sen Fleiß auf die 
Phyiic verwendet, 
und das Wasser als 
den Ursprung der 
Körper betrachtet. 
Anacharfis Scytha 
Ph. 
Epimer, i d e s 
Creteniis Ph. 
Confucius Sinen- 
fis Ph. 
Pherecydes Scyrius 
Ph. der unter den 
Griechen zuerst in 
Prosa geschrieben 
hat. 
Äfopus Ph. 
T h e o gn i s Ph. 
Anaximander Phil. 
J011. 
Pififiratus Or. 
Pubi. Papyrius zu 
ROM, pubiieivf das 
Jus Papyrianum. 
Anacreon Po. 
Xenophanes Co¬ 
lophonius Anfän¬ 
ger der Ekati\$)tn 
Sedie , die in der 
PhyBc die Atomos 
als den Stof aller 
Körper ansieht. 
ein persischer Fürst 
ein besondersKönig- 
reich. 
Ja 
Samus ist 81. 
Polycrates ein glück¬ 
seliger Tyrann, wird 
endlich von den Per¬ 
sern gekreuzigt. 
Ochsen 
Apis, der 
davon in 
seinem 
Tempel 
stirbt. 
Pythagoras An¬ 
fänger der Äü/sschen 
Sedle,welche in ihrer 
Phyiic den Ursprung 
der Welt durch Zah¬ 
len und Bilder er¬ 
klärt. 
Anaximenes Ph. 
Jon. 
Thefpis Po. 
Unter bCH Perfern 
kommt der Name 
der Magier auf, und 
wird denen beyge- 
gt, die sich mit der 
WeltweisHeit, Re¬ 
ligion und Staats- 
knnst beschäftigen. 
Sie verehren allein 
die Sonne und das 
Feuer. 
Zoroafter Magus. 
Hyftafpes Magus.
	        
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