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HL l t e Geschichte.
Jahr.
Rom.
Orient.
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275
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Kntsninus m , M. Aur., Connnodus 180 — 192.
Groß als Wagenlenker u. Gladiator; ausschweifend und boshaft. Erkauft
den Frieden v. den Barbaren. Alle Gräuel des Despotismus: Verschwö¬
rungen, Aufstände, Majestätsgesetze rc.
pertiiiar P. Helvetius; 192—193, von den Prätorianern ermordet, weil er
Ordnung und Sparsamkeit einführen wollte.
Den von den Prätorianern feilgebotenen Thron erkauft
Julius Didianus mit 1300 Thlr. für jeden Prätorianer.
Septimius Severus 193—211, von den german. Legionen zum Kaiser
ausgerufen, löst die Prätorianer auf, besiegt die Gegenkaiser Pescennius
Niger v. Syrien u. Albinus v. Gallien, u. führt glückliche Kriege gegen
Parther u. in Britannien 208—11, wo er stirbt.
Caracnlla, M. Antoninus Bassianus, 211-217. Ueberlrisft alleVor¬
gänger an Grausamkeit. Kriege m. Alemannen, Chatten, Gothen u. Parthern.
Opimius Macrinns, 217—218, erleidet das Schicksal des Pertinax.
Vassianus Heliogahalus, 218—222, der gekrönte Wahnwitz. Sonnen¬
dienst u. oriental. Schwelgerei. Von den Prätorianern ermordet.
Alexander Severus, 222—235. 16 Jahr alt; seine Mutter Mam-
maea; ein milder u. dabei kräftiger Regent.
Krieg gegen das neuentstandene persische Reich; der Euphrat bleibt Grenze.
Im Alemannenkriege nebst seiner Mutter von den Soldaten wegeu Disci-
plinstrenge ermordet.
Mariminus, Thrax, 235 — 238, tapfer aber grausam. Die Gegenkaiser
Gordianus I. u. II., Pupienus und Balbinus kommen nach der
Reihe um, wie auch er selbst.
Gordianus III., 238—244, besiegt die Perser. Wird ermordet von
Philippus Ärasts, 244—249. Dieser wird entthront von
DeciuS, Casus Messins, 249—251. Versucht die alte Religion u. Zucht
wieder zu Ehren zu bringen. Siegreicher Kampf gegen die Gothen, in
welchem er aber fällt.
Gallus, 251—253. Erkauft den Frieden von den Gothen.
Licinius Valerianus, 253—259. Seine Legaten kämpfen mit d. Germanen,
er selbst mit d. Persern, von denen er bei Edessa besiegt u. gefangen wird.
GallieilUS, Publius Licinius, 259—268, schwach u. träge; daher fast
alle Legaten sich zu Kaisern u. ihre Söhne zu Caesarn ernennen. Feit der
30 Tyrannen.
Claudius II., Marcus Aurelius, 268—270; kriegerisch, gut gesinnt,
besiegt die Alemannen am Lacns Benacus u. die Gothen in Mösien, daher
Gothicus genannt. Stammvater der Constantine.
Aurelianus, Casus Domitius, 270—275. Wiederhersteller des
Reichs. Gothen u. Alemannen besiegt, Zenobia v. Palmyra gefangen, die
Provinzen unterworfen, Dacien aber den Gothen überlassen. Ermordet
auf dem Zuge gegen Persien.
Tacitns, Marcus Claudius, 275 — 276, 70 Jahr alt, vom Senat
erhoben, vertreibt die Alanen aus Kleinasien.
Probus, Marcus Aurelius, 276—282; thatkräftig u. hohen.Sinnes;
glücklich gegen die Germanen; v. den Prätorianern ermordet, weil sie seine
Disciplin nicht leiden wollten.
Carns, Marcus Aurelius, 282—284; dringt bis über den Tigris vor;
vom Blitz erschlagen.
Diokletian, Casus Aurelius Valerius, 284—305. Neue Organi¬
sation des Reichs; 2 Augusti, Diocletian u. Maximianus, 2 Cäsares,
C. Galerius u. Llav. Constantius Chlorus. Die Barbaren zurückge¬
drängt. Carausins Gegenkaiser in Britannia 293.
Constantius, Galerius, Maximianus, Maxentius, Severus und Licinius
gleichzeitige Kaiser. Im gegenseitigen Kriege erringt Constantin die Ober¬
hand durch die Schlacht am Pons Milvius bei Rom gegen Maxentius u. die
Schlacht bei Avrianopel gegen Licinius 323.
Sept. Severus plündert die
parthischen Städte.
Die Juden versuchen den Wie¬
deraufbau d. Tempels, wo¬
ran sie Sept. Severus hin¬
dert, 193.
Krieg mit Caracalla, wegen
eines von diesem begange¬
nen Verrathes, Macrinus
schließt den Frieden.
Ende des partherreichs u.
Gründung des Meupersi-
schen Reiches durch Hr=
tarerres I., 226. Haus
der Sassaniden.
Gordianus III. kämpft nicht
ohne Erfolg mit den Per¬
sern; Philippus Arabs
schließt Frieden.
kapores I. nimmt den Vale¬
rianus gefangen, unterliegt
aber gegen GdenathUS v.
Palmyra.
Zenobia v. Palmyra be¬
siegt von Aurelianus.
Persien muß an Galerius 5
Provinzen jenseits des Ti¬
gris abtreten.
S a p o r e s II. 309-80 kämpft
glücklich gegen Constantin
u. Constantius, unterliegt
aber dem Julianus in der
Schlacht bei Ctesiphon.