Full text: Geschichte der Römer

Zweiter Zeitraum. 
Rom mit republikanischer Verfassung. 
Von -er Vertreibung -es letzten Königs bis ?ur 
Kaiserherrsehakt. 
Von 510—30 v. Chr. — 480 Jahre. 
Erster Abschnitt. 
Die Zeit der Aristokratie von 510—366 v. Chr. 
I. 
Das Coufulat. Handelsvertrag mit Karthago. Kriege mit 
Porsena und den Latinern. Die Dictatur. Schlacht am 
See Negillus. 
Nach dem Sturze der Königsherrschaft traten zwei patricische, 
vom Senate auf Ein Jahr gewählte, von den Curieu bestätigte Con- 
suln, welche bis zum Decemvicat Prätoren hießen, an die Spitze der 
Regierung, bekleidet mit fast königlicher Gewalt und dem äußern 
Glanze der Könige, nur daß sie kein Diadem und keinen goldgestickten 
Purpurmautel (trabea), sondern eine mit einem Purpurstreifen besetzte 
weiße Toga (toga praetexta) trugen. Die ersten Consuln waren Lu¬ 
cius Junius Brutus und Cajus Tarquinius Collatinus. 
In der Folge wurden die Consuln aus den Patriciern von den Cen- 
turien gewählt, durch ein Augurium von den Göttern bestätigt und 
von dm Curieu, wo nur der Adel stimmte, mit dem Imperium (der 
Vollmacht zu regieren) begabt. Wahlfähig war jeder Patricier, seit 
366 auch jeder Plebejer, der das 43. Jahr (nach der lex Villia annalis 
vom Jahre 180 v. Chr.) erreicht und schon das Amt eines Quästors 
Aedils und Prätors verwaltet hatte. Ihre Macht, anfangs oft selbst 
despotisch, wurde nach und nach eingeschränkt; doch blieben ihnen der 
Oberbefehl im Krieg und Frieden, die alleinige Gewalt über die Staats- 
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