Full text: Erster Unterricht in der allgemeinen Geschichte

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Len unter Nero als Märtyrer; — Domitian (90); Tra- 
jan (107); Hadrian (124); Antoninus (177); Seve¬ 
rus (202); Ma rimili (236); Decins (249); Valerian 
(255); Diocletian und Galerius (303). — Religions- 
zuftand der Heide». — Was trug vorzüglich dazu bei, 
daß das Christenthum so viele Anhänger erhielt? (a. bei 
den Juden? b. bei den Heiden?) 
Consta nt in der Große, alleiniger Herr des römischen 
Reichs (323), begünstigte das Christenthnm, nahm den 
christlichen Glauben an, untersagte die Opfer, ließ die heidni¬ 
schen Temvel schließen oder verwandeln in schöne christliche 
Kirchen (325 — 337). Constantin hatte durch ein Gesetz, 
welches gestattete, die Kirchen in Testamenten zu bedenken, 
den Grund zu den Reichthümern der Kirchen gelegt. 
Julian (Apostata d. i. der Abtrünnige) begünstigte wie¬ 
der das Heidenthum (361 — 363). — Was war die Ursache, 
daß Julian, im Christenthum erzogen, doch demselben abhold 
geworden war und sich wieder öffentlich für das Heidenthum 
erklärte? — Nach Julians Tode harte das römische Reich 
keine andere als christliche Kaiser. 
Theodosius der Große verbot (392) den heidnischen 
Gottesdienst und erhob das Christenthnm förmlich zur Re¬ 
ligion des Staats; auch entzog er denen, die vom Chri¬ 
stenthum zum Heidenthnm übergehen würden, das Recht Te¬ 
stamente zu machen. Theilnng des römischen Reiches unter 
seine beiden Söhne Arcadins und Honorins; von nun an 
Trennung der Kirche in die morgenländische und 
abendländische (395). 
Parteien und Mißbräuche unter den Christen. 
Die Gnostiker im 2. Jahrh., die Manichäer im 3. 
Jahrh., die Arianer im 4. Jahrh. u. a. m. — Verun¬ 
staltung der Lehre Jesu durch Aberglauben und Schwär¬ 
merei , durch fremdartige, unnütze Zusätze, durch Streitsucht 
und Gezanke in den Kirchenversammlnngeu, Synoden, Concr- 
lien. (Arianisches Gezänk; Streitigkeiten zwischen Augustin 
und Pelaginö; Streitigkeiten über äußere Gebräuche, Bilder- 
und Reliquienverehrung >l. s. w.) — Verunstaltung der 
Lehre Jesu durch das Mönchsroesen (Eremiten, Asketen, 
Einsiedler (333) — Paulus w Theben und Antonius 
in Aegypten; (Mönche, Nonnen, Klöster, Mönchsorden; 
Abt, Aeblissin). Basilius der Große stellte (379) zuerst 
ün Morgenlande und Benedict von Nursia (515) im Abend-
	        
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