Urgeschichte.
Von den frühesten Zeiten bis ans den
ersten Markgrafen von Brandenburg
Albrecht, den Bären. 1142.
•' i1.
SDie ältesten Bewohner der Mark Brandenburg
waren dieSueven, das größte und streitbarste Volk,
welches Julius Casar in Deutschland Lrnnte, und 44
mlcfyeä zwischen der Elbe, Saale und Weichsel?-CH.
ja sogar eine Zeit lang vom Rheine und der Do¬
nau bis an die Ostsee wohnte, getheilt in Semno-
nen, im heutigen Schlesien, in der Lausitz, Mittel¬
mark, und in Longobarden, in der Altmark und
Priegnitz. Rauh, wie ihr Land, waren ihre Sitten,
naturgemäß ihre Nahrung, ihre Beschäftigung r Jagd,
Krieg und Spiel. Den wenigen Ackerbau besorg¬
ten die Weiber, die Alten und die Sclaven. Ihre
Götter waren, außer Sonne und Mond, Leut, (Thui-
sto, Alcis, Alles ist) und Hertha, (Erdamme, Erd¬
mutter) die sie in dunkeln Hainen verehrten. Die
Priester, Druiden, waren Aerzte, Richter (durch's
Loos) und Lehrer. Heilig waren noch die Barden,
Dichter, die durch ihre Gesänge, (Bardiete) vor dem
Anfänge einer Schlacht den Muth der Kämpfer ent¬
flammten, die Thaten verblichner Helden besingend,
zum Nacheifer reizten, and am Opferaltare die
Götter priesen. Bei wichtige» Augelegeoheiten wur-
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