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Bon BVerbefferung der. Weingdrken,
san verficht , durch Berbeffern. der MWeingärten
die Kunfk den Sebrechen . und Mängeln derfelbden abzur
Helfen, fheils die ihm entgangenen Kräfte wieder 'zu
geben. .
Berbefferung der Sebhredhen des Bodens,
(a) Durch Bermifchung der Erde, wenn er nicht
fradbar il. =? gibt Boden, und auf demfelben Fler
de, wo der. Weinftock, Fein, (hmadh an Hole bleibt,
ws die Blätter nicht recht ‚grün; fondern gelblich, die
Trauben Fein, und daran fehr wenig wachfen 3 folche
Klee nennet man Berggallien, Sie entfiehen von Sas
liter. oder RKalkadern.. Sole Sründe find Bikig, vo
fen und leicht; fie laffen fi mehrentheilg durch Beis
mifchung, Teftıgen Bodens, - mit Leimen‘ yon alten Wäre
den, verfaulten Wafen, Schlamm oder, Saffenkoth
verbeifern. Wie beim YeFerbau,. fo it aud Beint
Weinbau die Bermifhung des Bodens ein Acheres Mits
tel der Berbefferung. . Man fehe die Grundfäke nad,
welche über die Bermifdung des Bodens vöen find bes
Fannt gemacht worden, (bb) Durd NMufführung von
Quermauern, Menn-er fehr abhängig if.‘ Man mo
het dergleichen in fehr abhängigen Seaendenz und ver“
hindert, daß der Boden und der Dünger nicht von oben
herab gefhtoenumet. werde, die Mauern madjet man
fiuffentweife Hinter, einander, Wo es an Steinen fehlet,
pflanze‘ man, Bufchwerk, als Quitten, Hafelflauden ;
man muß fie aber: niedrig, und unter der Scheere, hakı
ten, damit iür Schatten nicht. (Hade, Das SBufeh-
werF hält ebenfallg den Boden auf, Den abgefchtweil
. fen.