Ueberfichts-Tabelle zu der Weltgeschichte im Ueberblick von vr I. Bumüller.
Geschichte der neueren Zeit.
i.
Nach
Christus.
1317
1330
1600
Kultur.
N. Macchiavelli, der Herold des
polit. Systems der neuen Zeit.
Die Humanisten.
Anfänge des Postwesens.
1519—1521 erste Erdumschiffung
durch Magelhaens.
I t a l. M a l e r: L. da Vinci,
Raphael Sanzio, M. Angelo,
Korreggio, Titian.
Deutsche Maler: A. Dürer,
Holbein, Kranach.
Luther und Melanchthon ordnen
das protestantische Schulwesen
Luthers Bibelübersetzung voll¬
endet.
K o p e r n i k u s.
Goldenes Zeitalter der
spanischen Literatur.
Joh. Sturm (1538-1583).
Jesuitenschulen (1556 in Wien
und Ingolstadt).
Erste Zeitung in Venedig 1563,
erste russische Buchdruckerei in
Moskau 1564.
Gregorianischer Kalender.
Hans Wachs.
Die Holländer überflügeln den
span, und portugies. Handel,
durch sie und die Engländer
gewinnt der Protestantismus
die Herrschaft der Meere.
Tycho de Brahe.
Descartes (1596—1650), der
Vater der neuern Philosophie.
Aufschwung der Naturwissen¬
schaften: Kepler (ft. 1630),
Galilei (st. 1633), Toricelli
(st. 1647).
Friedrich Spec bekämpft die
Herenprocesse; st. 1635.
1638 erste Buchdruckerei in Nord'
amerika zu Kambridge.
Niederländische Maler
Rubens, van Dyck, Rem-
brandi.
Kirche.
Leo X. 1513-1521.
Tetzel und Luther.
Der 31. Oktober 1517.
Der 10. Dezember 1520.
Klemens VII. 1523—1534.
Stiftung des Jesuitenordens
durch Loyola am 15. August
1534.
1545—1563 Concil von Tri¬
dent.
Kardinal Hosius.
P. Paul IV. 1555—1559.
Europa
Das römische Reich deutscher Nation von den
Ausländern beraubt.
Innere
A e u ß e r t
e s ch i ch t e.
Der Kaiser in Spanien.
1513 der Bundschuh im Breisgau, 1514 der arme Kon¬
rad in Wirtenberg.
Beginn, Ausbreitung und
_ Karl V., der letzte vom Papste gekrönte römisch-deutsche Kaiser (1520—1558).
1521 Wormser Nerchstag und Edikt.
Beginnende Uneinigkeit der Reformatoren:
Luther, Karlstadt, die Zwickauerpropheten. — Sickingen
(st. 7. Mai 1523); Hutten.
Bauernkrieg von 1524—1526.
Die 12 Artikel. Weinsberg. Schlacht bei Frankenhau¬
sen. Blutiges Ende.
1524 Katholisches Bündniß zu Regensburg.
Die Reformation in Kursachsen, Hessen, in den Landen!
oes Deutschordens und in den Reichsstädten.
Lirchengütcr und Lirchcngewalt werden säkularisiert.
Zwingli in Zürich 1519—1531. |
1525 Torgauerbündniß.
1529 Reichstag zu Speyer; Name der Protestanten. iSolyman II. vor Wien.
1530 Confessio Augustana und Tetrapolitana. j
Der Schmalkalderbund (1531) und Nürnbrrgcrfriede (1532).
1532—1535 Die Wiedertäufer zu Münster. IKarls V. Züge nach Afrika
Katholische Liga 1538.
Das Herzogthum Sachsen, Brandenburg, Braunschweig,
die Bischöfe von Kamenz, Lübeck und Schwerin treten
dem Protestantismus und Schmalkaldnerbunde bei.
Regensburger Interim 1541.
Durch Kalvin (ft. 1505) Genf Metropole des romani¬
schen Protestantismus.
Schmalkaldischer Krieg.
1547 am 25. April Schlacht auf der Lochauer Haide.
1548 Augsburger Interim und Moritzens Verrätherei.
1552 Der Passauervertrag.
Frankreich und England
kommen empor.
Metz, Tüll und Verden an
Frankreich verrathen.
Religionsfriede von Augsburg 1555.
Reservatum ecclesiasticum.
Oesterreich rettet Deutschland vor gänzlicher Auflösung.
Karl V. dankt ab 1556, st. 1558.
Ferdinand I. (1556—1564) erwirbt durch Heirath Ungarn und Böhmen. Bündniß
zwischen Habsburg und Bayern für Erhaltung einer kathol. Macht in Deutschland.
1564 Professio fidei Triden¬
tina.
Kanisius.
Gregor XIII. (st. 1582). Bel¬
larmin.
Sirius V. 1585-1590.
Gregor XV. 1621—1623; Con¬
gregatio de propaganda
fide.
Mar II. (1564—1576) Ausbreitung des Protestantismus in Oesterreich, Steyermark,
Kärnthen und Kram.
Rudolf II. (1576-1612).
1577 Konkordienformel.
1583 Gebhard von Köln.
1606 Aufstand des Botschkai in Siebenbürgen; 1607 der Muthwille in Donauwörth,
protestantische Union 1608. — Katholische Liga.
Der Majestätsbrief.
athias (1612-1619).
Braunau und Kloftergrab. Der 23. Mai 1618 in Prag. Graf Thurn.
Ausbruch des 30jähr. Krieges (1618—1648); schmählichste Periode
der deutschen Geschichte.
Ferdinand II. (1619—1637). Die Böhmen und Ungarn vorWien. Die Kürassiere
des Dampierre. Mansfeld bei Pilsen geschlagen. Bethlen Gabor. Der „Winter-
konig". Schlacht am weißen Berg (1620 am 7. November), Gericht in Böhmen.
1622 Schlachten bei Wimpfen, Höchst, Fleurus, 1623 bei Stadtloo.
Der Krieg gewinnt einen vorherrschend politischen Charakter, die
offene Einmischung des Auslandes in reindeutsche Angelegenheiten
beginnt.
Christian IV. von Dänemark am 27. August 1626 bei Lutter am Barenberge ge¬
schlagen, Wallenstein erobert Mecklenburg. 1629 Friede von Lübeck.
Das Reftitutionsedikt.
1630 Wallenstein wird abgcsetzt, der entwaffnete Kaiser muß auch in Italien der
französischen Politik weichen.
Gustav Adolfs Landung, sein plan, protestantischer Kaiser zu werden.
1631 Konvent zu Leipzig, Vertrag von Bärenwalde. Zerstörung von Magdeburg
(30. Mai), Schlacht bei Breitenfeld (17. Sept.).
Der Schwedenkönig am Rhein, Main und in Bayern.
Tillys Tod und Wallensteins Wiedereinsetzung.
1632 Lager bei Nürnberg (21.Juni bis 21.Aug.), Schlacht bei Lützen, wo Gustav
Adolf und Pappenheim fallen.
1633 Heilbronnerbund durch Richelieu und Orenstierna.
1634 am 25. Februar Wallensteins Ermordung.
Schlacht bei Nördlingen (1634 am 6. Sept.).
Die Franzosen nehmen bewaffneten Antheil am Kriege.
1635 Prager Friede. Werth und Bauer.
1636 Schlacht bei Wittstock.
Ferdinand III. (1637—1657). Bernhard von Weimar siegt bei Rheinfelden, nimmt
Breisach und st. 1639 am 13. Dezember daselbst. Gallas der Heerverderber.
1642 Torstenson siegt bei Leipzig.
1643 Schlacht bei Tuttlingen, 1644 Schlachten bei Freiburg (Mercy; Türenne),
1645 und 1646 bei Mergentheim, Allersheim, Jankau. Waffenstillstand
Bayerns. Die Kleinseite von Prag.
1648 Schlacht bei Zusmarshausen.
Westsälischer Friede (24. Oktober 1648).
1515-1547 Franz I.
echtliche Feststellung
Franz I. strebt nach der deutschen Kaiser¬
krone.
Kämpfe um den Besitz Italiens
mit dem Kaiser.
1525 am 24. Febr. Schlacht bei Pavia.
Franz 1. gefangen.
1526 Friede von Madrid.
1527 Rom erobert und vandalisch ge¬
plündert.
1529 Damenfriede von Kambray.
1531 Toskana, Herzogthum der Medici.
1536—1538 Friede von Nizza, durch P.
Paul III vermittelt.
1542—1544 Friede von Krespy.
1545 Mailand spanisch.
1547-1559 Heinrich II.
Pyrenäische Halbinsel.
1509-1547 Heinrich Vili.
der Kirchentrennung in Mittel
Heinrich Vili. (Defensor fidei.)
Das übrige Europa.
Skandinavien wächst an Bedeutung.
und Nordeuropa.
1532 Heinrich VIII. heirathet die Boleyn,
nach ihrer Hinrichtung die Seymour.
1535 Fisher und Th. Morus (Utopia)
hingerichtet.
Einziehen von Kirchengut seit 1538.
1547—1553 Eduard VI.
Lord Somerset und Kranmer voll¬
enden die Protestantisierung.
1553—1558 Die „blutige" Maria. Joh.
Gray. Kranmer. Kalais.
Frankreich und England
werden Großmächte.
Franz II. 1559-1560.
von Amboise.
Verschwörung
Karl IX. 1560-1575. Das Religions¬
gespräch zu Poissy und das „Blutbad"
von Vassy.
Die Hugenottenkriege (1563, 1568, 1570,
1575).
1572 Bartholomäusnacht.
1589 Heinrich III. ermordet.
Heinrich IV. (1589-1610),
oer Vorläufer Ludwigs XIV. und Napo¬
leons I.
Edikt von Nantes 1598.
1610 Ravaillak ermordet Heinrich IV. und
hindert dadurch die Ausbildung des er¬
sten Rheinbundes in Deutschland.
Ludwig XIII. 1610-1643.
Richelieu.
Seit 1624 ist Kardinal Richelieu der eigent¬
liche Regent Frankreichs, sein Streben
Herstellung einer absoluten Königsge¬
walt, Vergrößerung Frankreichs und
seines Einflusses in Europa durch alle
Mittel des Macchiavellismus.
Elisabeth vereiniget sterbend (1603) Eng¬
land und Schottland.
Haus Stuart (1603—1714).
Jakob I. (1603-1625).
Die Pulververschwörung.
Jakobs I Eifer für das Episkopalsyftem.
Karl I. (1625—1649) kriegt unglücklich
gegen Spanien und Frankreich.
Petition of rights.
Bischof Laud und die Puritaner.
1635 Beginn des Krieges mit Spanien.
1642 Richelieu st., Mazarin wird sein
Nachfolger.
Ludwig XIV. (1643-1715).
1648—1653 Krieg der Fronde.
Elisabeth begründet 1558— 1603
Englands Entwicklung zur See-
und Weltmacht.
1559 Knor und die Kongregation Christi
in Schottland.
Erklärung des Papstes (1570) und unauf¬
hörliche Katholiken verfolg un gen.
1574 Die 39 Artikel und die Irländer.
1586 Babington.
1587 Maria Stuarts Hinrichtung.
1516 Ferdinand von Aragonien ft.
Limenes.
Juan de Padilla.
1521 Sieg der Krone und des Adels bei
Torrelabaton.
1547 Zu Spanien gehören die Niederlande
Mailand, Sardinien, die beiden Sicilien
die Franche-Comtö, dazu ein unerme߬
liches Kolonialgebiet in Asien u. Amerika
1555-1598 Philipp II.
Die pyrenäische Halbinsel sinkt an
Bedeutung.
1557 Schlacht bei St. Quentin, 1558 Gra
velingen.
1559 Friede von Chateau Kambresis.
Abfall der Niederlande.
Oranien, Margaretha von Parma, Gran-
vella.
Der 5. April 1566. Die Geusen.
Alba u. der Blutrath.
1569 Egmond und Hoorn hingerichtet.
Der gemeine Pfenning.
Requesens.
Alexander Farnese.
Union von Utrecht.
Sebastian von
Portugal bleibt
bei Alkaffar 1578.
Portugal spanisch von 1580—1640
Moritz von Oranien setzt den Krieg mit
englischer Unterstützung fort.
Kadir erobert 1589.
Die spanische Armada.
1598—1621 Philipp III.
1602 Belagerung von Ostende.
Englische Revolution.
Der schott. Kovenant, Lord Straffords Hin¬
richtung (1641 am 11. Mai), das Par¬
lamentsheer. Kavaliere und Rundköpfe.
Kromwell und seine Heiligen.
1644 am 3. Juli Schlacht bei Marstonmoor,
1645 am 14. Juni bei Naseby.
1648 Kromwell schlägt die Schotten.
1609 Waffenstillstand mit den nörd¬
lichen Niederlanden, wo der Kal¬
vinismus ausschließliche Landes¬
religion wird.
Spinola, Kordova, Karrera.
Philipp IV. 1621-1665.
Olivarez.
Portugal wieder selbständig.
Haus Braganza.
Johann IV. (1640
1647 Masaniello in bis 1656).
Neapel.
1520 Christian II. von Dänemark in Schweden.
1521 Solyman erobert Belgrad.
1523 Gustav Wasa König von Schweden.
1524 Friede von Malmö.
Eindringen der Reformation in Skandinavien.
1526 Solymans Sieg bei Mohacs.
1527 Reichstag von Westeräs.
1530 Confessio Danica; Katholikenverfolgung.
Schleswig-Holstein, Norwegen und Island wer¬
den mit Gewalt protestantisiert.
1544 Dynastie der Wasa erblich in Schweden.
Skandinavien.
Das übrige
Europa.
Johann III. (1577—1592
König von Schweden).
1592 Sigismund, König von
Schweden und Polen.
1593 Reichstag von Upsala.
1571 Schlacht bei Le¬
panto.
1573 st. Sigismund II.
der letzte Jagellone.
polen ein Wahlreich.
1598 Schlacht bei Stängebrö.
Eusiav II. Adolf, 1611 bis
1632.
Haus Romanow in
Rußland 1613.
1629 Gustav Adolf erwirbt
Livland.
1632—1644 Schweden unter
Axel Orenstierna.
Wladislaw IV. (1632
bis 1648) König
der Polen.
Christine von Schweden re¬
giert 1644-1654, st. 1689
zu Rom.
Amerika.
1521 Kortez er¬
obert Meriko.
1535 die Pizar-
ros in Peru.
1584 die ersten
englischen Ko¬
lonisten in
Nordamerika.
Asien.
1518 Der Por¬
tugiesen Han¬
del mit China.
1520-22 Rho-
vus von So¬
lyman II. er¬
obert.
Franciskus Xa-
verius in Ost¬
indien.
Afrika.
Der König von
Kongo läßt
sich taufen und
seine Söhne
in Lissabon er¬
ziehen.
Nordafrikanische
Raubstaaten.
1535 Karl V
erobert Tu¬
nis, zieht1541
gegen Algier.
Die Holländer als Seemacht in
Asien und Afrika herrschend