biatoren. Sie waren natürlich aus der Hefe 
des Volks, auch Sklaven und Gefangene wur- 
den oft dazu gezwungen. Sie bekamen reichliche 
und nährende Kost, und wurden von ordentli- 
chen Fechtmeistern geübt, deren jeder zuweilen 
mehrere Hunderte in seiner Schule hatte- Soll¬ 
te nun dem Volke ein großes Fechterfpiel gege¬ 
ben werden, welches entweder an großen Götter¬ 
festen oder bei Begräbnissen berühmter Männer 
geschah, oder auch wenn eine vornehme Magi¬ 
stratsperson ihr Amt antrat, und sich dadurch 
bei dem Volke beliebt machen wollte, so miethe- 
te man einem Meister die Gladiatoren paarwei¬ 
se, oft zu mehreren hundert Paaren ab, damit 
sich das Volk an ihren Zweikämpfen weiden konn¬ 
te. Der Schauplatz war anfänglich das Forum, 
welches zu diesem Vehufe mit hölzernen Gerü, 
sten umgeben ward, die man nach geendigtem 
Spiele wieder abriß; späterhin erbaute man da, 
zu eigene steinerne Amphitheater, die viele tau¬ 
send Zuschauer fassen konnten. Diese Gebäude 
waren langlicht rund, und oben offen. Der 
Schauplatz war in der Mitte derselben, und rings 
umher erhoben sich unabsehliche Reihen von Siz, 
zen, deren jeder immer etwas höher und etwas 
entfernter als der andere war. Der Kampfplatz 
in der Mitte war mit Sande bestreuet, der nach 
geendigtem Spiele reichlich mit Blute getränkt 
war. Denn jedes Fechterpaar mußte sich so lau-
	        
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