Object: Deutsche Geschichte vom Zeitalter der Reformation und Preußische Geschichte bis zum Tode Friedrichs des Großen (T. 5)

IV 
Vorwort. 
sprachlichen Lektüre der realen (und der altsprachlichen der 
gymnasialen) Anstalten auf eine fest zn umgrenzende Erwei - 
ternng rechnen kann, wird leider in e i ft eine ideale Forderung 
bleiben: dagegen wird man stets verlangen dürfen, daß jeder 
Sprachlehrer mit dem in seiner Schule gebrauchten Ge - 
schichtslehrbuche so weit vertraut ist, daß er die aus seinem 
Stosse sich ergebenden Legierungen teils hinweisend, teils 
erweiternd daran anknüpfen kann. 
Diese die außerdeutsche Geschichte behandelnden Absätze sind stets in klei¬ 
nerem Druck mit entsprechenden Merkworten eingefügt worden, wodurch ein¬ 
mal der das Auge leicht ermüdende Fluß der Darstellung erwünscht unter¬ 
brochen, anderseits dem Lehrer die Möglichkeit gegeben wird, die Einschal¬ 
tung an einer ihm mehr zusagenden Stelle vorzunehmen oder sie auch ganz 
beiseite zu lassen, wenn er sich den hier ausgesprochenen Anschauungen nicht 
anzuschließen vermag. 
Zn der Zahlentabelle ist noch zu bemerken, daß beim Abdruck des Unter- 
tertia-Kanons in diesem Teile diejenigen Zahlen nachgetragen sind, die sich 
aus der Einleitung und den sonstigen gelegentlichen Zusätzen zum Mittel¬ 
alter noch ergeben. Den Umfang der Merkzahlen möglichst ein¬ 
zuschränken, ist bei der gesamten Neubearbeitung ein leiten¬ 
der Gedanke gewesen; da aber in diesem Punkte eine Einigkeit unter 
allen Fachgenossen nicht zu erzielen ist, so muß es jedem Geschichtslehrer 
anheimgestellt bleiben, Abstriche und auch Zusätze zu machen: möge mit 
den letzteren recht sparsam umgegangen werden! 
Vorwort zur vierten Auflage. 
Die gesperrt wiedergegebenen Vorbemerkungen zur zweiten Auflage, mit 
der die Neubearbeitung des jetzigen Herausgebers einsetzte, mögen dartun, daß 
die Grundsätze, die in detn Minifterialerlaß. vom 2. September v. I. aus¬ 
gesprochen sind, von Anfang an diesem Unternehmen als Leitstern gedient 
haben. Um so weniger lag bei dieser neuen Auslage eine Veranlassung zu 
eingreifenden Änderungen vor, ganz abgesehen davon, daß der wei¬ 
tere Erlaß des Herrn Ministers vom 3. November v. I. vor überstürzten 
Neuerungen warnt. Trotzdem wird man allgemein damit einverstanden sein, 
daß das Zeitalter Friedrichs d. Gr. aus dem VI. Teile diesem Neu¬ 
drucke angefügt worden ist; denn wie sich die endgültige Stoffverteilung auch 
einmal gestalten wird, daran ist nicht zu zweifeln, daß die Sehraufgabe der 
Obertertia am allerehesten eine Erweiterung verträgt. 
Berlin-Grunewald, am Bismarcktage 1916. 
Julius Koch.
	        
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