Full text: Noah bis Kyros (Theil 1, Abth. 1)

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D e r trojanische Krieg. 
UM — 1184 vor Chr. Geb. 
Griechen und Trojaner hegten schon lange ge¬ 
genseitige Feindschaft. Als nun gar Alexandros, 
auch Paris genannt, des trojanischen Königs Pria- 
mos Sohn, die Helena, des spartanischen Königs 
Menelaos Gattin, entführt hatte, und deren Zurück¬ 
gabe die Trojaner verweigerten, stieg die Erbitte¬ 
rung der Griechen aufs höchste; „ihr wollt den 
Krieg, hieß es; nun, so sey es mit euch Krieg!" — 
Cs vergingen jedoch lOvolleJahre, ehe man griechi¬ 
scher Seits mit der Zurüstung zu Stande kam. 
Aber nun war auch ein Heer versammelt, das, wie 
erzählt wird, an 100,000 Mann stark war, und 
Troja die gänzliche Vernichtung drohte. Als An¬ 
führer der verschiedenen großen Volkshaufen, aus 
dem es bestand, sah man die ausgezeichnetsten 
griechischen Fürsten, einen Nestor von Pylos, ei¬ 
nen Odysseus (Ulysses) von Itaka, einen Achil¬ 
leus (Achilles) aus Thessalia, einen Aias (Aiax) 
von Salamis, einen Diomedes aus Argos u. a.; 
Hauptanführer des ganzen Heeres war Agamem¬ 
non, König von Mykena und den dazu gehörigen 
bedeutenden Landern, und ein Bruder des Menelaos. 
Die Flotte aber, welche dieses große Heer auf¬ 
zunehmen hatte, mußte widriger Winde wegen im 
Hafen Aulis liegen bleiben. Man befragte das 
Orakel, und es versprach günstigen Wind, wenn 
man die Zphigeneia, des Agamemnon Tochter,
	        
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