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dichtesten Haufen der Feinde, deren viele er tödtete,
und wo er endlich sehr verwundet todt zu Boden
stürzte. — Die Römer erhielten durch dieses Bei¬
spiel neuen Muth lind die gewisse Hoffnung des
Sieges; dagegen wurden die Latiner muthlos,
sie fingen an zu weichen, und die Römer er-
kämpften an diesem Tage einen ihrer glänzendsten
und vollständigsten Siege. *)
Alexandras wird Oberanführer
der Griechen gegen die Perser.
Die Griechen sahen es in kurzer Zeit doch
ein, wie sie Philippos um ihre Unabhängigkeit
gebracht hatte, und gedachten nun, als Alexan-
dros König von Makedonien geworden war, sich
diese wieder zu verschaffen. Auch wollten sie mit
einem Kriege wider die Perser gar nichts zu thun
haben. Ihre Amphyktionen versammelten sich
darum zu Thermopylä, und eine bedeutende
Zahl bewaffneter Griechen hielt diesen Cngweg
wohl besetzt. So glaubten sie dem Alexandres
und seinen Makedoniern zu trotzen. Dieser hatte
aber kaum Kenntniß davon erhalten, so brach
er auch schon mit dem größten Theil seines Hee¬
res auf, drang mit ihm durch Theffalien und
*) Mehrere Jahre später opferte sich der Sohn dieses
P. Dcciuö Mus, gleiches Namens, auf dieselbe
Art, dem Lode.