Full text: Alexandros bis Christus (Theil 2)

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Einiges aus dem Leben Phokwnö. 
Einen der verdienstvollsten und würdigsten 
Männer Arhen's hatte dieses an Phokion. 
Fünf und vierzigmal erwählte man ihn zum Feld¬ 
herrn, wozu er sich nie selbst anbot, ja er ent¬ 
fernte sich sogar, wenn man die Wahl vornahm. 
Auch erkämpfte er mehrere rühmliche Siege für 
Athen und selbst gegen den Philippos. Gleich¬ 
wohl rieth er, aus triftigen Gründen, Athen zum 
Frieden mit diesein Philippos und späterhin mit 
dessen Sohne Alexandras. Und hatte Athen 
ihm hierin Folge geleistet, so würden ihm die wi¬ 
drigen Begebnisse nicht zu Theil geworden seyn, 
die ihm gewisse von ihm begünstigte Männer, ins¬ 
besondere aber Demosthenes, zuzogen. Den 
Vorschlag, den Philippos anzugreifen, als dieser 
(338 vor Chr.) mit seinem Heere in Böotien 
eingedrungen war, setzte Demosthenes durch, wie 
sehr auch Phokion dagegen sprach — denn auch er 
war ein großer Redner —, ja sich der ganzen 
Versammlung widersetzte. Der Erfolg war die 
für die Griechen so unglückliche Niederlage bei 
Chaironea. Demosthenes und seine Anhänger ju¬ 
belten , als man in Athen einige Jahre nachher 
Nachricht von des Philippos Tode vernahin, aber 
Phokion hegte nach wie vor seine Besorgnisse. So. 
wohl Philippos als Alexandres achtete den Pho¬ 
kion, ob sie gleich wohl wußten, wie eifrig er für
	        
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