Full text: Christus bis Khosru II. (Theil 3, Abth. 1)

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dem Manius Aci liuS A u r e o l u s, den man 
ihm als Mitregenten aufzwang. Wahrend sich dieser 
aber in Nom aller Arten von Crgötzlichkeiten hin¬ 
gab, hatten nicht nur seine Feldherrn mehr noch 
als bisher mit den sich andrängenden Franken, 
Alemannen und auch Gothen zu schaffen, sondern 
in den meisten seiner Provinzen erklärten sich auch 
seine Legaten für unabhängig; und da deren jeder 
sich als Augustas und ihrer Mehrere ihre Söhne 
zu Cäsaren ernannten, so pflegt man diese Pe¬ 
riode auch die der XXX Tyrannen zu nennen, 
in Bezug auf die Zeit, da einst Athen von dreißig 
Tyrannen beherrscht wurde. 
Paul von Theben. 
Eremiten oder Einsiedler. 
Vieles Aufsehen erregte um diese Zeit Paul 
von Theben. Hatte er aus Frömmigkeit bisher 
schon ein sehr enthaltsames Leben geführt, d. h. ein 
solches, bei welchem man jedem sinnlichen Ver¬ 
gnügen entsagt; so zog er sich jetzt gar in die 
Wüste zurück und lebte so, die strengste Lebensart 
befolgend, als Eremit oder Einsiedler. Als solcher 
überließ er sich nun sogar dem Hunger und Durst, 
dem Wachen und anderen Kasteiungen, in dem 
Glauben, daß theils sein Geist so geeigneter werde, 
sich mit dem Göttlichen zu beschäftigen, theils daß 
er so für begangene Sünden Buße thue Und sich 
dadurch einer höheren Vollkommenheit würdig mache.
	        
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