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deutschen Reiche gehörigen Völker in großer Menge,
vornehmlich hatten sich aber auch eingefunden ihre
Herzoge, Erzbischöfe, Bischöfe und andere ih¬
rer Großen. Der in großem Ansehen stehende
Erzbischof Aribo von Mainz setzte, indem er seine
Stimme dem von Heinrich II. empfohlnen Her¬
zog Konrad von Franken gab, bei der Verschie¬
denheit der Meinungen, die Wahl durch, und so
ward denn auch dieser Konrad erwählter König.
Derselbe rechtfertigte auch bald das in ihn ge¬
setzte Vertrauen. Vor Allem aber zog er in dein
so unruhigen Deutschland umher, und brachte so,
indem er" die Ruhe wieder herstellte, einen Land¬
frieden zu Stande.
Konrad II. in Italien.
(1026, 1027.)
König Rudolph III. v o n B tt r g u n d.
Auch Konrad II. fand sich genöthigt, be¬
denklicher Unruhen wegen, die sich gegen ihn in
Italien erhoben, hier mit einer ansehnlichen Streit¬
macht zu erscheinen, und zwar zweimal, das er¬
stemal im Jahre 1026, bei welcher Gelegenheit
er sich auch — in demselben Jahre — zu Mai¬
land, von dem dortigen Erzbischöfe Heribert, zum
Könige von Italien, und — im Jahre 1027 —-
iit Rom, vom Papste Johannes XIX., zrim Kai¬
ser krönen ließ, das Letztere in Gegenwart des
Königs Kanut von Dänemark und England, so