Full text: Khosru II. bis Columbo (Theil 3, Abth. 2)

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D s chingis-Khan. 
(1220 — 1224.) 
Sieg an der Kalka. 
Dschingis, der kein Heer scheute, wenn 
es sich ihnr auch noch so muthig und stark an 
Zahl entgegenstellte, griff nach den bereits er¬ 
wähnten wichtigen Eroberungen nun arich, im 
Jahre 1220, die Sultane von Chovaresmicn an, 
welche Turkestan, das Land jenseits des Oxus, 
Chovaresmien oder Chovarcsm, Khorosan und ganz 
Persien, von Derbent an bis nach Irak-Arabi 
und nach Indien hin, beherrschten, und stürzte 
diese mächtige Monarchie in der kurzen Zeit, 
nämlich bis zum Jahre 1224. Wahrend dieser 
Zeit aber zogen auch die Mongolen, und zwar 
unter Anführung des Tuschi, ältesten Sohns des 
Dschingis - Khan, gegen die Kaptschaker, nordwärts 
vom kaspischen Meere, und thaten so, indem sic 
weiter westlich vordrangen, ihren ersten Einfall 
in Rußland. Ja die Schlacht, die im Ju¬ 
li rus 1223 an den Ufern des Flusses Kalka 
geliefert wurde, war eine der blutigsten. Die 
Russen erlitten darin eine gänzliche Niederlage; 
sechs von ihren Fürsten blieben auf dem Schlacht¬ 
felde todt. Die Mongolen drangen bis Now¬ 
gorod - Sewerskoi , auf ihrem Zuge Alles durch 
Feuer und Schwerdt verheerend.
	        
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