Full text: Lehrbuch der allgemeinen Geographie

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ren , so müssen wir ja recht einleuchtend erkennen, 
wie unbeständig, wie schwach, wie hinfällig alle ir¬ 
dische Dinge seyen, wie wenig es auch die größten ~ 
Güter und Ehren dieser Welt verdienen, daß wir 
unser Her; daran hangen, und wie sehr wir uns nur 
nach jenem Gute bestreben sollen, das eben so un¬ 
veränderlich , und ewig daurend , als unendlich groß 
ist , und zu dessen ewigen Besitze wir nach der kurzen 
Wanderschaft dieses Lebens erschaffen sind. Die 
Strafen des Lasters , die Belohnungen der Tugend, 
die wir in der Geschichte finden , kurz, die ganze Ge¬ 
schichte bestätigt die wichtigste Wahrheit unsrer gött¬ 
lichen Religion, daß, außer der Liebe, dem Dienste, 
und dem Besitze Gottes , Alles die nichtigste Eitel¬ 
keit sey. 
Der zweyte Theil. 
Die römisch - griechischen Kaiser im Orient 
vom Jahre -Christi 450 bis 8°c. 
Erstes Kapitel. 
Die übrigen Kaiser im fünften 
Jahrhundert. 
¡5!. Valerius Marzianus. 
Mfarzianus, ein Mann von niedriger Geburt, aber 
^ yon erhabenstem Geiste, hat sich durch die vor¬ 
trefflichsten Kriegsdienste Ruhm, und Glück verschaf- 
C 4 fet.
	        
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