Full text: Die Völker und Staaten der Erde (II)

Erster Abschnitt. 
Allgemeine Verhältnisse. 
Erstes Kapitel. 
Vorbemerkungen. 
§. 1. Eingang und Anordnung. 
Ä8äre der ethnographische Gesichtspunkt der alleinige Regu¬ 
lator für die Anordnungsweise des politisch-geographischen 
Stoffs, so würden auch die historischen Verhältnisse der 
Völker, neben den genetischen, die Reihenfolge der Betrach¬ 
tung mitbestimmen müssen. Alsdann würden vielleicht die 
asiatischen Nationen, als diejenigen, von denen unsere politi¬ 
sche wie unsere Kultur-Geschichte ausgegangen, vorantreten, 
die europäischen, afrikanischen, amerikanischen, australischen 
Völker ihnen nachfolgen müssen. — 
Alsdann entstände aber zugleich die Frage, welchen der 
Nationen Asiens die Ehre des Vortritts zugesprochen werden 
müsse, ob denen des sini sch -japanischen Stammes, bei 
welchen sich Spuren eines historischen und kultivirten Da¬ 
seyns — wie man auch über die chinesische Chronologie den¬ 
ken lnag — jedenfalls bis weit über die ersten Anfänge der 
sogenannten Weltgeschichte hinaus nachweisen lassen; — ob 
den tschudischen Völkern, deren alte Denkmale und Grab¬ 
hügel vielleicht ebenfalls auf einen vorhistorischen Zustand hin¬ 
deuten, der möglicherweise eben so alt seyn dürfte, als die 
ergraute Kultur der Einen; — oder ob den Tataren, deren 
zahlreiche Horden wahrscheinlich den Impuls gegeben zu jener 
allgemeinen und gewaltsamen Wanderung der Völker der alten 
Welt, welche, mindestens in Asten und Europa, allen gegen¬
	        
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