II. D i c I l> s e l n.
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ein ansehnliches, gut bewässertes Gebiet in dem südwestlichen
Theile des Festlandes, wo sich die Darlings-Berge erheben.
Die Bewohner sind freie Ansiedler; der Hanptort ist P crth. —
5) Nord-Anstralien. Hier sind in den letzten zwei Iahr-
zehnten einige Niederlassungen, z. B. auf der Insel Mclville
und der Halbinsel Koburg gegründet worden, die aber eben
kein sonderliches Gedeihen zu versprechen scheinen.
II. Die In s e l n.
§. 1258. 1. Ban Diemens-Jnsc l, auch Van Die¬
mens-Land genannt, wie aber auch ein Theil der Rordküstc
des australischen Festlandes heißt, wird, im Süden von Neu-
Süd-Wales gelegen, durch die Baß-Straße von diesem
geschieden und hat einen Flächengehalt von 1200O.Meil.
Eine steile Felsenküste umgibt diese Insel, in deren Jnnerm sich
mehrere Bergreihen erheben und in Hochebenen und niedrigere
Bcrgkänder übergehen. Der Tafelberg oder der Welling¬
ton, im Westen von Hobarttown, ragt schier 4C0Ö Fuß über
den Meeresspiegel empor. Der Boden ist sehr fruchtbar. Den
südlichsten Punkt des Landes bildet daS Süd-Kap; an der
Ostküste breitet sich die Halbinsel T asm an ans. — Einige
schiffbare Flüsse, darunter im Süden der Derwent, strömen
dem Meere zu; im Innern gibt es mehrere kleine Seen. Das
Klima, kälter als in Neu-Süd-Wales, bringt Südfrüchte
nicht mehr zur Reife, ist aber für die übrigen europäischen
Pflanzenarten sehr geeignet. Die größte Wärnre erreicht 21°,
die höchste Kälte -4°. II. Die Natnrerzeugnisse stimmen
im Allgemeinen mir denen des nahen Festlandes überein. Eine
Art Panther stellt den Viehheerden nach; die Küsten sind reich
an Robben und Schalthieren, die Gewässer des Meeres an
Wallfischen. Von den europäischen Hansthieren gedeihen beson¬
ders Schaafe. Man baut Getreide, Kartoffeln und andere
Gemüse; schöne Wälder bedecken das Land, das sehr reich an
Eisen ist, auch Kupfer, Karneole, Jaspis, Steinkohlen, Mar¬
mor und Salz liefert. — Die Ureinwohner, denen von Neu-