Full text: Leitfaden für den geographischen Unterricht

machte. In den Schlachten von Morgarten 1315, Sempach, Gran- 
son 1476, Murten 1477 rc. erkämpften die Schweizer ihre Freiheit 
und Unabhängigkeit gegen Oesterreich und Frankreich. —, Ulrich 
Zwingli, der große Schweizerreformator, Luthers Mrtgenosse, 
Gründer der reformirten Kirche, gestorben in der Schlacht bei 
Kappel 1531 und Calvin, der eifrige Förderer der reformirten 
Kirche, gestorben in Genf 1564. 
B. Besonderes. 
Die Schweiz bildet einen Bundesstaat von 22 einzelnen 
Freistaaten oder Kantonen, wovon 3 Doppelkantone sind. 
Diese sind: 
а) die 17 deutschen Kantone: 
1) Basel, 9 sZ Meilen, 92,000 reformirte Einwohner, 
hügelig-schöne Landschaft. Zerfällt in die beiden von einander 
unabhängigen Landestheile Basel Stadt und Basel 
Landschaft. 
Basel am Rhein, 41,000 Einw., Hauptst., 760', Universität, 
bedeutende Fabriken in Band und Farben, erste Handelsstadt der 
Schweiz. 
2) Uargau, von der Aar durchströmt, 24 m Meilen, 
200.000 Einw., mehr Reformirte als Katholiken. Berge, 
Hügel und Ebenen wechseln; der Jura hier nur 3000' hoch. 
Aarau an der Aar, 6000 Einw., treibt Handel. 
3) Zürich, 32 HZMeilen, 250,000 reformirte Ein¬ 
wohner. Im Norden hügelig, im Süden gebirgig. 
Zürich am See gl. N. und an der Limmat, 20,000 Einw., 
Universität, Handel, Fabriken. Hier Heinrich Pestalozzi, der 
Lehrer der Lehrer, geboren 1746. 
Kappel, Schlacht 1531, in welcher Zwingli fiel. 
4) Schaffhausen, 5Vr ^Meilen, 35,000 reformirte 
Bewohner. 
Sch a ff hausen am Rhein, in der Nähe des berühmten Rhein¬ 
falles, 9000 Einw., Handel. 
5) Thurgau, von der Thur durchflossen, 12y2 □3Jl./ 
90.000 meist reformirte Einwohner, fruchtbarster Kanton 
der Schweiz. 
Frauenfeld, Hauptst., 4000 Einw., Seidenweberei. 
Romanshorn am Bodensee, Hafen. 
б) St. Gallen, 36 ^Meilen, 180,000 Einw., da¬ 
von V3 katholisch, */s reformirt. Theils Hügel-, theils 
hohes Gebirgsland. 
St. Gallen, 12,000 Einw., Musselinfabriken. 
, Rorschach, Hafenstadt am Bodensee.
	        
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