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hätte, und dabei, dachte Eurystheus, müßte Herakles gewiß um¬ 
kommen. Deshalb befahl er ihm, die Rinder des Qeryones 
zu bringen. Herakles ging allein hin und nahm seinen Bogen und die 
Keule. Er ging durch Afrika; dort scheint die Sonne entsetzlich 
heiß; da war er ärgerlich auf den Sonnengott, der auf seinem Wagen 
ganz nahe über dem Lande fuhr, und sagte ihm, daß er beiseite 
fahren und ihn nicht so brennen solle. Der Sonnengott, der 
griechisch Helios hieß, lachte und antwortete, daß das seine Straße 
wäre. Herakles ward sehr böse und spannte den Bogen, um auf 
Helios zu schießen. Helios aber freute sich, daß Herakles so keck 
war, und sagte ihm, er müsse sich zufrieden geben, aber er wolle 
ihm sein eigenes goldenes Schiff leihen, damit er über die See nach 
der Insel zu den Rindern kommen könne. Denn zwischen Libyen 
und Europa ist die See, und die beiden großen Berge, von denen 
jeder an einem Ufer liegt, nennt man bis auf diesen Tag die Säulen 
des Herakles. 
Herakles landete auf der Insel und schlug den Hund tot 
und auch den Hirten, und der hatte es wohl verdient, denn er 
ließ die Rinder Menschen fressen, wie der König Diomedes seine 
Pferde. Darauf trieb er die Rinder weg. König Geryones hörte das 
und kam, um mit Herakles zu streiten, und das bekam ihm übel, 
denn Herakles schoß ihn tot. Dann trieb er weiter und als er nun 
endlich nicht mehr weit von Tiryns war, wo der Weg ganz eng ist, 
zwischen steilen Bergen und dem Meere, da griff ihn ein böser Riese 
an. Der warf einen Stein gegen ihn, der war so schwer, daß, wenn er 
auf einem Wagen gelegen hätte, ihn vierundzwanzig Büffel kaum 
hätten ziehen können. Aber Herakles nahm sich in acht und fing 
den Stein mit seiner Keule ab. Der Stein liegt noch bis auf diesen 
Tag, wo er hingefallen ist. Am Tage darauf kam er nach Tiryns, 
und der schlechte Eurystheus bekam die schönen Rinder. Das war 
die zehnte Arbeit, und die war Herakles sehr sauer geworden. 
Da befahl Eurystheus Herakles, daß er ihm die goldenen 
Äpfel der Hesperiden bringen sollte. Als Hera Hochzeit mit dem 
Zeus machte, schenkte sie ihm goldene Äpfel, die legte er in die 
Erde im Garten der Nymphen, die Hesperiden heißen, und daraus 
wuchsen Bäume, die wieder goldene Äpfel trugen. Die hätten viele 
gern stehlen mögen, und deswegen mußten die Hesperiden selbst 
den Garten bewachen und hielten einen großen Drachen darin, der
	        
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