Full text: Kurzgefaßtes Lehrbuch der Geographie

39 
neo, Celebes, Timor rc., ganz Java nebst Ma dura 
«„& die Molukken- oder Gewürz-Inseln; a) in Afrika, 
Niederlassunaen auf Guinea; und 3) in Amerika, einige west¬ 
indische Inseln und auf dem festen Lande von Südamerika die 
Colonie Surinam. Sämmtliche Colonien enthalten ungefähr 5aoc» 
Q. M., und mit den Gebieten der inkand. Fürsten von Java, die 
fast ganz von den Niederländern abhängig sind, über 6 Millionen <K. 
Die Schweiz oder H e l v e t i e n. 
Dieses Land gränzt gegen N. und O. an Deutschland, 
gegen S. an Italien, und gegen W. an Frankreich. Die 
Größe betragt gegen 800 Q. M. 
Die vorzüglichsten Flüsse sind: der Rhein, der Rho¬ 
ne, die Aar, der T e ssl n o und der I n »«. An Seen ist die 
Schweiz reich, als: der Bo den fee, der Genfersee, der 
Lago inaggiore, der Neuen bürge r-, der Z ü r ch e r-, der 
Mur t n e r-, der Vierwaldtstadter- und der Biele r- 
s t e. Die Schweiz ist durchaus ein Gebirgsland und das 
höchste Land in Europa, denn hier befinden sich die Alpen, 
das europäische Hauptgebirge. Die höchsten Spitzen dieser 
Alpen sind : der M o n t r o s a, der St. Bernhard, der 
Siinplo n, das F i n st e r a a r h o r n, die Jungfrau, der 
Furka rc. Alle diese Gebirge sind mit ewigem Schnee be- 
deckr; in den Thalern und auf den niederen Gebirgen sind vor¬ 
treffliche Viehweiden. Das Ctinia ist wegen den vielen und 
hohen Gebirgen rauh und kalt, doch in den Thälern und an 
der italienischen Gränze herrscht oft eine drückend heiße Lus». 
Die Products sind: Alle Arten Hauschiere, viel Wildprer, 
Gemsen, Steliiböcke, in »nanchen Gegenden Seidenbau, nicht 
hinreichendes Getreide, alle Garten- und Feldfrüchte, viele 
Waldungen, wenig edle, mehr unedle Metalle, Mtueralguel- 
len und ein einziges Salzwerk im ganzen Lande. 
Die Zahl der Einwohner beträgt über 2 Millionen, wo¬ 
von der größere Theil zur reformirten, der kleinere Theil zur 
katholischen Kirche gehören. Ern Theil spricht deutsch, einer 
französijch, einer italienisch und einer rornanisch oder churwä- 
Ilsch. Die Schweizer sind sehr indüstriös und fleißig. Ihre 
wichtigsten Fabriken bestehen in Seidenarbelten, worin sie es 
vorzüglich in der neuesten Zeit so weit gebracht haben, daß 
dre Franzosen und Italiener nicht mehr mit ihnen concuriren 
können; Papier-, Tuch-, Spitzen-, Leinwand- und Metall-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.