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A m e r i k a.
tischen Ocean, mit 510 Q. -M. und 250,000 Ei uw.
Britten, Niederländern, Juden, Ne¬
gern, Ureinwohnern. Die Kolonien find:
s) B e r b i c e mit N e u - Am ft c r d a w, Hptort. H 0 op,
eine Herrnhuter-Kolonie.
d) Essequebo, mit Neu-Middelburg, einem Fort.
c) Demerary mit Stabr 0 ek, Hauptst. welche Han¬
del treibt, 8000 E. Nassau, ein Fort am Fl. Berbiec.
7) Freye Indianer-Land e r.
Sie bewohnen die Lander im Innern von Süd¬
amerika, und die Gebirge in Guiana, Peru, Chili,
Paraguay und Brasilien, leben meistens von Jagd
und Fischerei und stehen unter Oberhäuptern (Ka-
ziken). Darunter die Omega er, an der Gränze
von Brasilien, am See Parima, dessen Ufer aus
einem Stein besteht, der wie Gold und Silber in
der Sonne glanzt; die Guarauie r und G u a n a s,
deren Sprachen am weitesten verbreitet find, und
die Ackerbau trieben; die Casrben, welche noch
ganz wild und Menschenfresser find, in Peru.
III. W e ft i ii b i e »r
Man versteht darunter die Inseln zwischen Nord-
rind Südamerika mit 5000 Q. M. und j,46o,ooo
Einw., worunter 1,200,000 Neger, die übrigen
Europäer, Kreolen rc. find. Leztere wer¬
den von Afrika her gebracht, und öffentlich ver¬
kauft, wo sic dann als Sclaven dienen müssen.
Eingeborne, Karaiben find wenige mehr da; in
den Gebirgen find Maron , Neger, entlaufene
Neger, die frei find. Westindien enthalt:
1) Die großen Antillen.
«) Cuba, ist die größte unter allen Inseln, bat 2.610
£). M. und gegen 600,000 C., gehört den Spaniern, und
bildet die General-Kapitanerie Havanah (mit Florida).
Ihre Produkte sind: Zucker, Tabak, Ingwer, Pfeffer, Kaf¬
fee, Cacao, Baumwolle, Kokoenußbaume, Mahagoniholz,