Full text: Kurzer Abriß der Erdbeschreibung als Leitfaden und Memorienbuch für Schulen

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Afrika im Allgemeinen. 
Innerhalb dieser Gcbirgs-Umkränzung liegt Hochafrika. 
Die Abdachung geht theils zu den Nachbar-Mceren, 
theils fallt sie ins Innere selbst. 
2) Das Nied er land zwischen dem Long- und Atlas-Ge¬ 
birge, fast durchaus Sandwüste, ausgenommen die Nahe 
des Nigers und andrer Flüsse, so wie die einzelnen Oasen. 
3) Die Nillande, ein langes Thalland am Nil als Abstu¬ 
fung vom Hochlande zum Mittelmcer. 
4) Das Atlasland, durch welches der Große und der 
Kleine Atlas ziehen, jener mit Gipfeln von 10,800s 
Die Abdachung in 2, 3, 4 theils zu den Nachbar-Meeren, 
theils ins Innere. — 
Vorgebirge. Serra; Bojador, das Weiße (blan¬ 
co), das Grüne (verde), das Palmen - Vorgebirge, das 
Vorgebirge der 3 Spitzen, Lopez Gonsalvo, das Schwarze; 
das Vorgebirge der guten Hoffnung, das Falsche, das Na¬ 
del-Vorgebirge; Corrientes, Delgado und Guardafui. Die 
Küsten sind theils niedrig, morastig. Der Anbau ist gering. 
Gewässer., Mittelländisches Meer mit der gro¬ 
ßen und kleinen Syrte und der Straße von Gibral¬ 
tar; westliches Weltmeer (mit den Busen von Gui- 
nca) zerfallend in das Atlantische w. Aeth topische 
Meer; der Indische Ocean mit der Straße von Mosam¬ 
bik; die Straße Bab-el-Mandeb und der Arabische 
Busen. — Landscen: der Dembea, der Dibbih, 
R iffe, Tsa a d Aq u ilun d a und Ma rra bi rc. —- F l ü s- 
fc: 1) der Nil, dessen Quellfiüsse: a) Vahar el Azrek b) 
Bahar elAbiad. Nebenstuß: Takazé (Atbara); — 2) 
Senega; — 3) Gambia; — 4) Zaire (Kongo in der 
obern Gegend, und den See Aquilunda bildend); — 5) 
Koanza, den See Saxia bildend; — 6) der Orangen¬ 
fluß; — 7) der Z a m bez é, links: Su abo, rechts: Ma n- 
soro; —p 8) der Ko avo; — 9) der 0 ui ihn anet. — 
Steppenflüsse im Innern: 1) der Niger'(Ioliba, Gnin, Jssa) 
den Dibbihsee bildend; ist wahrscheinlich kein Stcvpeaftuß, 
sondern geht in den Guineabusen. — 2) der Misselad u. 
3) der Ba hr a l G a z a l, (Gazellenfluß) beide sehr unbekannt. 
Klima. Afrika wird vom Aeguator und den beiden 
Wendekreisen durchschnitten, reicht aber zu wenig in die ge¬ 
mäßigten Erdgürtel, um Winter zu haben, außer auf den 
höchsten Gebirgen. In Algier ist der mittlere Wärmegrad 
72° F., im Kaplande der höchste gewöhnlich 29° R, selte¬ 
ner 35° R. oder 11 l° F. Weit starker ist die Hitze am Se- 
nega, sie steigt bis 60° R. oder 168' F. vermöge des erhitzten 
Ostpassats. Fast überall mindert die Tag - und Nachtgleiche 
den Wärmegrad. Die IahrSzeiten bestehen aus einer
	        
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