Polar-Nordamerika. Grönland. 397
stehen unter den Europäern. Die meisten Indlanervölker
sind sehr in Abnahme.
2) Ankömmlinge sind: s) Europäer, am zahlreichsten
abstammend von dem Spanier und Briten; in geringerer
Zahl von dem Port uglesen, Fra nz o sen u. s. w. Fast
alle durch Gewinnsucht hinüber getrieben, weit weniger als
Verbreiter des Christenthums. Hauptgewlerbe sind
Landbau, Viehzucht, Fischerei, Bergbau, vorzüglich An¬
pflanzungen der Hauptstapelwarcn und Handel damit: sehr
beengt steht das Fabrikwesen, und für Künste und Wissen¬
schaften sorgt am eifrigsten der N. Amerikanische Frcistat,
dann der Nachkomme des Spaniers und Portugiesen. —>
Kinder der Europäer in Amerika geboren, heißen Cre ölen.
— b) Neger als erkaufte Sklaven in den Pflanzungen,
weniger in den Bergwerken und zu andern Arbeiten ange¬
stellt, oder auch frei geworden. Hier geborne Negerkinder
heißen Creol-Neger. — c) Gemischter Abkunft sind die
Mulatten, Mestizen, Lcrzerons,Quarterons,
Octavo ns rc.
A. Nordamerika.
Aus dem tiefsten Norden bis zur Landenge Panama aus¬
gebreitet.
Die Form seiner Flache entsteht durch:
1) Die Fortsetzung dcriAndes; als hohe Gcbirgsflachr
mit einzelnen Schncegipfcln unter dem Namen Anahuak
durch Mexiko ziehend nach Norden hinaus, wo die Fortset¬
zung mehrere Namen, vorzüglich den des steinigen oder
Felsengebirgs erhalt. Mehrere Scitcnzweige ziehen
von ihm aus nach N. O., nach O. und S. O.
2) Das Apalachische Gebirge.
Abdachungen. Von dem Fclsengebirge nach W. und
nach O> Letztere durch die Scitenzwcige dieses Gebirg's und
durch das Apalachische in mehrere Flußgebiete gesondert. Ein-
theilungr
a) Polar-Nordamerika.
I. Ost - Polarland oder Grönland.
Lage und Gränzen. Zwischen 59* 45' und vielleicht
SO0 B. Umgeben vom Eismeer und der Baffinöbai; in N.
unbekannt.