Full text: Geographische Gemälde

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Arabien. 
■j\etn einziges tcinb der Erde verdient in dem Grade und in 
so vielen Hinsichten unsere Aufmerksamkeit, wie Arabien. 
Schon seine natürliche Beschaffenheit Zeichnet cs sehr aus; 
noch stärker aber der Umstand, daß es mehr, als irgend ein 
anderes Land seine Verfassung, die Sitten und Gewohnheiten 
seiner Bewohner aus dem grauesten Alterthum her fast ganz 
Unverändert erhalten hat; ferner die Verbindung und der ge¬ 
naue Zusammenhang, worin Arabien mit unserer Religions- 
Geschichte steht und endlich überhaupt der große Einfluß, den 
die Begebenheiten dieses Landes auf die Weltgeschichte gehabt 
haben. Arabien bildet eine große Halbinsel, die ihrem grö߬ 
ten Theile nach vom Meere eingeschlossen ist und >m Westen 
nur durch einen schmalen Erdstrich, die Enge von Suez, im 
Norden mit Syrien und im Osten mit Irakarabi verbunden ist. 
Ausser der Enge von Suez begrenzt das rothe Meer oder der 
arabische Meerbusen diese Halbinsel ihrer ganzen westlichen 
Ausdehnung nach; die ganze Südseite bespült der indische 
Ocean und den größten Theil der Ostseite der persische Meer¬ 
busen. Die arabische Halbinsel ist im westlichen Asien daS 
südlichste Land. Mehr als die Hälfte desselben liegt inner¬ 
halb des nördlichen Wendekreises und die nördlichste Kante er¬ 
streckt sich nur sehr wenig über den Z4stcn Grad der Breite 
hinauf. 
Daß dieses Land niemals soweit die Geschichte reicht, an¬ 
dern, als seinen Urbewohnern unterwürstg gewesen, daß cs 
also
	        
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