Das Kaiserthum Brasilien. 
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mantendtstrikts, dessen reiche Diamantengruben schon in den ersten 6 Monaten eine 
Ausbeute von 400,000 Karat Diamanten geliefert haben sollen und die monatlich 
einen durchschnittlichen Werth von 1,225,000 fl. geben. Die Jndianerstämme Boto- 
knden, Patachos und Camacans im Innern. — 8. Provinz Sergiye. 
t Sergipe del Rey [Cidade de Sao Christavaos. 40 M. von Bahia. St. un¬ 
weit der Mündung des Rio Paramopana. 20,000 E. Zuckersiedereien. Tabakösa- 
briken. Gerbereien. Verkehr mit den Bergwerksdistriklen im Innern. Hafen. Leb¬ 
hafter Küstenhandel. Villa Nova. St. an der Mündung des San Francisco. 
9.000 E. Hafen. Handel. — 9. Provinz dos Alagoas [= Marschlands 
t Cidade dos Alagoas. 60 M. von Bahia. Hafenstadt. 14,000 E. Handel. 
Porto Calvo. Hafenstadt oberhalb der Mündung des Manguaba. 6,000 E. Schiffs- 
wersle auch für Kriegsschiffe. Starke Ausfuhr von Roth- und Blattholz nach Per- 
nambuco. — 10. Provinz Pernambuco. i fernambuco [ge nt eint bit co. 
Cidade do Reclfeff. 90 M. von Bahia. Dritte Hafen- und Handelsstadt des 
Reichs. 60,000 E. Eigentlich 3 Städte: Recife, auf einer Halbinsel, mit den 
meisten Kaufleuten, dem Zollhause, der Marineintendanz und den kaiserlichen Schiffs¬ 
werften; Sao Antonio, auf einer mit Recife durch eine Brücke verbundenen Insel, 
mit dem Gouvernementspalast, dem Theater und dem Hauptmarkt; Boa Vista, auf 
dem Festlande. In der Nähe die Stadt Olinda. 7,000 E. Die gut angebaute 
Insel Itamar ca in der Nähe der Küste, mit Salinen und dem Hafenort Catllina. 
Insel Fernando do Noronha. 46 M. im NO. vom Kap San Noque. 70 M. im 
NO. von Pernambuco. 0,g, QM. gr. Gebirgig. Gutes Trinkwasser. Verbrecher- 
kolonie, 500 freie Einwohner und eine kleine Besatzung. Dabei die Felseninscl Pe- 
nedo Sao Pedro mit einer kleinen Besatzung. — 11. Provinz Parahyba [para- 
ibaf. 1 Parahyba do Norte. 20 M. von Pernambuco. St. unweit der Mündung 
des gleichnamigen Flusses. 16,000 E. Hafen. Handel. Goyanna. ^tadt. 12,000 E. 
Zuckerrohrbau. Pilar do Tayyu. St. am Parahyba. 1,200 E. — 12. Pro¬ 
vinz Rio Grande do Norte, ff Natàl. 36 M. von Pernambuco. Sk. an der 
Mündung des Rio Grande do Norte. 20,000 E. Fort. Hafen. Handel.— IZ^Pro - 
vinz Cearst [feaváj. ff Cearà [Villa do Forte Fortalezza. Nuestra Seüo- 
rao d'Assnmcaof. 85 M. von Pernambuco. St. an der Mündung des gleich¬ 
namigen Flusses. 30,000 E. Fort. Hafen. Handel. Aracaty. Hafenstadt und 
Haupthandelsplatz der Provinz an der Mündung des Jaguaribe. 26,000 E. — 
14. Provinz Piauhy [pia-ühif. ff Oäiras. 120 M. von Pernambuco. St. am 
Caninde. 2,000 E. San Luiz de Paranahyba [Pernaibaof. Hafenstadt und 
Haupthandelsplatz der Provinz au der Mündung des Paranahyba. 5,000 E- — 
15. Provinz Marauhao [maranjstnngff ff San Luiz de Marauhao. 160 M. 
von Pernambuco. St. auf der gut angebauten Insel Maranhao. 30,000 E. Hafen 
mit 3 Forts. Beträchtlicher Handel. Alcantara. Hafenstadt, der Insel Marauhao 
gegenüber. 8,000 E. Fort. Plautagenban. Scesalzbereitnng. Caxias [kaschias. 
Aldeas cUtasch St. am Jtapicuru. 10,000 E. — 16. Provinz Parst, 
ff farà [Santa Maria de Bel eins. 230 M. von Pernambuco. St. am Ost¬ 
ufer des 1 J/a M. br. Parst, 13'/r M. oberhalb seiner Mündung. 32,000 E. Schöne 
Kathedrale. Botanischer Garten. Hafen mit Fort. Sehr lebhafter Handel. 
585 QM. gr. und fruchtbare Insel Marajv [maraschS. Jlha de Joannes mit 
dem Hauptort Villa de Montforte [Villa Joannes 2,000 E. und dem Hafenorte 
Chaves [Ichstwesff Camcta [Villa Viyosaff St. am Tokantins. 12,000 E. 
Plantagenbau. Handel. Santarem. 90 M. von Parst. St. am Ostufer des Ama¬ 
zonas. 4,000 E. Plantagenbau. Lebhafte Flußschiffahrt. Wichtiger Handel. Mis¬ 
sionsörter der Indianer am Amazonas und seinen Zuflüssen. Jndianerstämme: Jgua- 
ranas; Annapus; Tacahuna; Manhe. — 17. Provinz Alto Amazonas, 
ff Barra do Rio Negro. St. an der Mündung des Rio Negro in den Amazonas. 
3.000 E. Obydos [obidnss oder Panxis [pst-uschiss. St. am Nvrdnfer des Ama¬ 
zonas, bis wohin die Flnth reicht; 100 M> von der Strommündnng. 2,300 E. 
Vorzüglicher Eacaobau. Barcellos. 110 M. von Obydos. St. am Rio Negro. 
1.000 E. Macaya. St. und Festung am linken Ufer der Mündung des Amazonas. 
3.000 E. Hafen. Handel. Gegenüber die Insel Caviana. 9 M. l. 5 M. br. 
Misi ionsörter der Indianer am Amazonas und seinen Zuflüssen. Indianer- 
stamme: Aroaquis; Pani; chana; Mac usi; Maipures und andere. 
.... »'Binnenprovinzen. — 18. Provinz Minas Geraos [minas sche- 
r-uss. Großer Reichthum an Gold und Diamanten, ff Villa Rica [Cidade 
imperiale do Ouro Preto — kaiserliche Stadt vom schwarzen Goldes. 45 M.