Full text: Besonderer Theil (2)

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Erste Abtheilung. Europa. 
Q.M. Tiefland. 10,000 Q.M. Berg¬ 
land. Cerrv de Mnlbazen 10,946'. 
f. Bretagne. 350 Q.M. Bergland. i 
Tonssaines 1180'. 
§. Jütische Halbinsel. 590 Q.M. k 
Tiefland. Himmelbierg 510'. 1. 
h. Skandinavien. 6500 O-.M. Ticf- 
4. Die Inseln gehören dem Tief-, 
Formen gemeinschaftlich an. 
a. Die Inseln im nördlichen Eis¬ 
meer sind gebirgig und bis 4000' h. 
b. Die Inseln im offenen nord- 
atlantischen Ocean sind gebirgig, 
mit Ansnahme von Großbritannien 
und Irland, wo Berg- und Tiefland 
auftritt. Oeraefe Jöknll auf Island 
land. 9500 Q.M. Skandinavische 
Alpen. Skagestöl Tiud 7,650'. 
Finnland, c. 6400 Q.M. Hügel¬ 
land bis 1200' h. 
Kola. 1800 Q.M. Meist Hügelland. 
Kanin. 160 Q.M Tiefland. 
theils dem Bergland, theils beiden 
5,927'. Ben Newis in Schottland 
4,100'. 
c. Die Inseln der Ostsee gehören 
dem Tiefland an. 
d. Die Inseln im mittelländischen 
Meere sind Gebirgsinseln. Aetna 
aus Sicilien 10,260'. 
§. 8. 
Die geognofiische Deschastenheit. 
1. In Europa finden sich alle Gebirgsarten, von den ältesten 
bis zu den jüngsten, sowohl Plutonische und vulkanische, als auch die ver¬ 
schiedenen Formationen der neptunischen Gebilde. 
2. Das Urgebirge bildet gewöhnlich den Kern der bedeutenderen 
Gebirgs- und Bergländer, so daß sich ihm noch verschiedene Felsgebilde nep- 
tunischer Reihe anlagern. In manchen Gebirgsländern ist es das einzig 
herrschende Gestein. Auch macht es die Grundlage mancher Tiefländer aus/) 
3. Alle Glieder des Uebergangs-, sekundären und tertiären 
Gebirges treten in größerer oder geringerer Mannigfaltigkeit, in sehr verschie¬ 
dener Ausdehnung und mit den mannigfaltigsten Lagerungsverhältnissen auf?) 
1) Das Urgebirge findet sich in der Mitte des Alpenlandes, im südfranzö- 
sischen Mittelgebirge und in den Südvvgesen, in manchen Gebirgen des deutschen 
Mittelgebirges sim südlichen Schwarzwald und Odenwald, im Spessart, böhmer und 
bayrischen Wald, in der Terasse von Böhmen und Mähren, in den Sudeten, im 
Erzgebirge, an einzelnen Punkten des Thüringer Waldes und Harzes), an einzelnen 
Punkten des ungarisch karpatischen Hochlandes, in Siebenbürgen, auf der Halbinsel 
Krym, in der östlichen Hälfte der griechischen Halbinsel und auf den Inseln des 
Archipelagus, im Nord- und Südapennin und an einigen Punkten des mittlern 
Apennin, auf der NO.Ecke von Sicilien, auf Sardinien und Corsika, im westlichen 
und mittleren Theil der hesperischen Halbinsel, irn Hauptkamm der Pyrenäen, in 
der Bretagne, int westlichen England, in Wales, in Schottland und in den Küsten- 
gebirgen Irlands, auf den Hebenden und Shetlands-Jnseln, in Skandinavien, Finn¬ 
land und Kola, auf Nowaja Semlja und aus Spitzbergen. Das Urgebirge bildet 
wohl auch das Grundgebirge des Tieflandes. Es kommt aber nur im untern 
Stufcnlande der Loire, in der uralisch-karpathischen Landhöhe sin Süd-Polen, in 
Podolien und in der Ukraine) und im nordwestlichen Theil des slavischen Tief¬ 
landes zu Tage. 
2) Die Uebergangs-, sekundären und tertiären Formationen haben 
sich den Uralpcn im W., N., S. und O. angelagert und bilden in den Alpen die 
Kalk- und Molassealpen; sie setzen den größten Theil des französischen und deut>chen 
Mittelgebirgslandes, so wie der Karpathen zusammen; auch erscheinen sie in der 
westlichen Hälfte der griechischen Halbinsel, im größten Theil des mittlern Apennins, 
in Sicilien, in der Osthälfte der hesperischen Halbinsel, aus den PithyPen und 
Balearen, im größten Theil Englands, an einzelnen Punkten Schottlands, auf den 
Orkaden und in der Mitte Irlands. Manche Formationen der neptunischen Gebilde
	        
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