Full text: Besonderer Theil (2)

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Erste Abtheilung. Europa. 
Achter Abschnitt. 
Was Königreich Schweden?) 
tz. 112. 
Die Ornlidmacht. Die Kultur. Die Verfassung. Die Verwaltung. 
1. Grundmacht. — 1. Lage: vom Kap Alsterbo in 55° 23'8" 
bis 690 N. Br. u. v. 290 bté410 49' O. L. — 2. Grenzen. Im 
£).: Ostsee; bottnisch. Meerbusen; ^Rußland; Finnland; Osterbotten; Kemi 
u. Tornea Lappmarken). Im N. : Norwegen. Im W. : Norwegen; Ska- 
gerrack; Kattegat; Sund. Im S. : Ostsee. Sehr reiche Küstenbildung. 
1.600 M. Küstenumsang. — 3. Größe. 214 M. I.; 40 — 50 M. br. ; 
8,004 OM. gr. — 4. Oberfläche, a. Kamm und terrassenartiger Ost¬ 
abfall der standinavischeu Alpen zw. 60 u. 69"N.Br.; 1,000 — 6,000' 
h. Hellags u. Syltfjcld 6,000'. Sulitelma 5,800'. Ir. Pla¬ 
teau von Smaland; im S. des Wenern- u. Wettern Sees. Tab erg 
1,040'. e. Tiefland; an der West-, Süd- u. Ostküste; unter 60° zieht 
es über den Hjelmar- und Wenern See guer durch die ganze Halbinsel, 
cl. Scbeerenküstc a. d Ost-, Süd- und Westseite'). — 5. GeWässer. 
') 1. N a me. Die Halbinsel, in welche sich Schweden und Norwegen getheilt 
haben, hcißl Skandinavien [Scandinavia], ein Name, der schon bei Plinins alo 
ilkaine einer Insel vorkommt. Scandinavia v. Scandi oder Skaney = Schiff oder 
Insel n. v. Avia oder almord. ey — Eiland. Schwede n fschwcd. Srverige oder 
8vvea Rickes hat seinen Namen v. d. gcrman. Suiones, die sich in Schweden nieder¬ 
ließen u. die im Mittelalter Sucones, Suethans, Suedi, Sueci hießen. Im Sei wcd. 
heißt 5veda anbrennen. Den Friesen ist s^etlro — Grenze.— 2. Geschichtliches. 
-Urbewohner germanischen Stammes o. Normannen: Gothoncn in Götaland; Sueonen 
in Swcaland. Urbewohner finnischen Stammes: Finne» o. Quänen u. Lappen in 
Nordschwcd. FabelhafteGeschichtebis800. n. C. Getrennte Königreiche der Gothoncn u. 
Sueonen. Erich IV. Emundssohn, Gcsammtkönig, st 885. Ansgar, erster christlicher 
Glaubensbote 825. Olaflll. Schooßkönig, erster christl.Königv. 993 — 1024. Schwe¬ 
den in Folge der calmarischen Union mit Dänemark vereinigt 1397 — 1523. 1523 
Einfuhr, d. Reform, unter Gustav Wasa. Mit Schweden vereinigte Länder: Finnland 
nebst Tornea u. Kemi Lappmarken, u. d. Alands Inseln; 1249 — 1809; schon 1721 
u. 1743 wurden einzelne Gebiete im SO. Finnland an Rußland abgetreten; die 
früheren dän. Prov. Bohus, Holland, Schonen u. Blekiugen waren v. 1332 — 1360 
schweb, u. blieben seit 1658 bei Schweden; Esthland v. 1561 — 1710; Jngermann- 
land v. 1617 — 1700; Lieflaud mit den Inseln Ocscl n. Dagö v. 1660 — 1721; 
Bremen, Usedom, Wollin u. Prenß. Vorpommern v. 1648 — 1720; Schweb. Vorpom. 
nebst Rügen v. 1648—1807; französ. v. 1807 —1813; 1813 schweb.; 1814 an Dä¬ 
nemark abgetreten; 1816 gegen Sachscn-Lauenburg an Preußen vertauscht. — 3. 
Kolonien: Ins. Barthclemy in Westindien. 3 OM. 2,000 E. — 4. Das mit 
einem ° bezeichnete „a" wird wie ein kurzes „o" ausgesprochen. 
2) Oberfläche. 2,700 QM. liegen zw. 0' u. 300'; 2,300 QM. zw. 300' n. 
800'; 2,400 QM. zw. 800'—2,000'; 690 QM. üb. 2,000', davon sind 33 QM. 
Schneewüste. — 1. Die scandiuavrschen Alpen bestehen ans Urgebirgsarten, 
bes. aus Gncus, hie und da auch ans Ucbergangsgesteinen. Sie bilden kein 
Ketten-, sondern ein Massen gebir g e. a. Ihr Kamm besteht ans 10—12M. breiten 
öden Bcrgflächen oder Fjelds, die ein wildes, zerrissenes Aussehen haben. Auf densel¬ 
ben erheben sich, einzelne Berge, entweder als Koppen sNut — Nußf o. als Nadeln
	        
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