Full text: Besonderer Theil (2)

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Zweite Abtheilung. Asien. 
Heilige. Bei den Türken: Kudsi S eh eri f ^ die Heiliges. 31° 47' 46" N. Br. 
53° 21' O. L. 6 M. vom Mittelmeere; 4 M. vom Jordan. Mittelwärme: -j- 17°. 
5. Die Wiiftc Juda sJm A. T. anch Arabah — Ebene, Steppej. 7 bis 8 St. 
breites Plateau zwischen dem Gebirge Juda und dem todten Meere. Jäher, von 
vielen engen Schluchten zerrissener Absturz zum todten Meere. Große Felsstrecken. 
Einzelne würzige Weidetriften. Viel wilde Thiere, wie Steinböcke, Schakale, Reb¬ 
hühner, Tauben und dergleichen. — c. Das Gebirge Juda. Ein 8 M. langer 
und 2 M. breiter, bis 3,000' h. Bergrücken. Von dem Wady el-Khalil von N. nach 
S. durchzogen. Hebron 2,644'. Oelberg 2,551'. Jerusalem 2,472'. Einst 
reich an Getreidefeldern, Olivenwäldern und Weinbergen. — d. Die Hügelregion 
sDie Thalgründe Jos. 10, 40s. Westabfall des Gebirges Juda. 900' bis 1,000 h. 
Eine der gesegnetsten und bewohntesten Landschaften Palästinas mit grünenden Thälern 
und fruchtbaren Höhen. Schauplatz der Kämpfe zwischen den Israeliten und Philistern, 
so wie der Heldenthaten Simsons. Die schöne fruchtbare Ebene des Wady Sumt 
[= Akazienthals, im A. T. Elah-Thal s— Terebinthenthal; Luther: Eichgrunds; 
der südlichste Zweig des Nahr-Rubinsystems; Schauplatz des Kampfes zwischen David 
und dem Riesen Goliath. Die breite, grüne, fruchtbare und weidereiche Thalebcnc des 
Wady M er d sch I bn Dmeir oder das berühmte Thal As alo n; der nördlichste Zweig 
des Nahr-Rnbiusystems. — e. Die Niederung oder die Küstenebene. 30 M. lang. 
NN. Die Ebene von el-Arisch bis Gaza. 9 M. lang. Acker- und Wiesenland. bi). Die 
Ebene Sephela- Das Land der Philister. Von Gaza bis Joppe. 4 M. breit und 
10 M. lang. Eine fruchtbare, hügelige Niederung mit fester, felsiger Vorlage gegen 
das Meer. cc. Die Ebene Sarvn. Von Joppe bis zum Karmel. 11 M. lang. 
Im Frühling ein duftendes Bluinenfeld, dessen Pracht und Fruchtbarkeit sprichwört¬ 
lich war. dd. Die Küste Judäas, wie überhaupt die des gelobten Landes, streicht 
von S. nach N. mit wenig östliä)er Abweichung, welche immer absatzweise geschieht. Die 
Küste selbst ist sehr gleichartig, fast geradlinig, verschlossen, ohne Landzungen und Meer¬ 
busen. Alle Häfen Palästinas, Phöniciens und Syriens sind gegenwärtig seid)t und haben 
keine gehörige Tiefe für Kauffahrteischiffe; ihre Eingänge sind mit Sandbarren verriegelt; 
die Häfen und Buchten selbst mit Sand gefüllt, welchen theils die reißenden Berg¬ 
wasser, theils die von S. nach N. gehenden Meeresströmungen hereinführen, so daß 
früher sehr gute Häfen, wie der von Akko, TyrnS, Sidon rc., verschwunden sind. — 
2. Samaria. Bis zur Ebene Jesreel und bis zur Ebene von Akko im N. Einst ein 
quellenreiches, fruchtbares, obst- und weidereiches, sehr bevölkertes Gebirgsland; jetzt 
noch gut angebaut und bevölkert. Steiler Ostabfall zum Ghor; der höhlen- und grotlen- 
reiche Berg Quaranta na sKarantals, auf dem der Herr versucht worden sein soll; 
Berg Sartaba. Der Westabfall zur Ebene Sarvn ist das Gebirge Ephraim, 
eine Fortsetzung des Gebirges Juda; Berg Garizim 2,388', ans welchem die Sama¬ 
riter ihren von Johannes Hyrkanus 129 v. Chr. zerstörten Tempel-hatten; Berg 
Ebal, fast gleich hoch mit dem Garizim. Den Vorsprung bildet das Gebirge 
Karmel s— Fruchtgefilde. Dschebel Mar Elyass. Ein 8 bis 10 Stunden 
langer und 1,500' h. Gebirgszug, der mit dem 1,200' h. Vorgebirge Karmel 
endet. Letzteres gewährt eine prachtvolle Aussicht und hat an seinem NW. Abhang das 
lateinische Elias kl oft er 582' h. Dieses ist das Stammkloster des 1209 gestifteten 
Karmeliterordcns u. durch die Verwendung des letzten, seit der Zerstörung 1821 übrig ge¬ 
bliebenen Mönchs wieder hergestellt u. gastlich eingerichtet. Das Gebirge ist voller Höhlen, 
die früher Höhlenbewohnern, später Mönchen zu Wohnungen dienten. Es ist ein quellen- 
reiches Fruchtgefilde mit blumenreichen Ane», anmnthigen Thälern, schöne» Weinbergen, 
Olivengärten und Getreidefeldern. — 3. Galiläa fVom Hebräifthen Galil oder 
Ga li l ah — Umkreis, Landesbezirkch Bis zum Leontes gegen N. Das westliche 
Küstenland war von den Phöniciern besetzt und wurde zu Phönicien gerechnet. 24 bis 
30 Stunden lang; 12 bis 16 Stunden breit; 90 QM. groß. Zur Zeit Jesu ein Land 
voll grüner Matten und fruchtbarer Gründe, voll wohlhabender Dörfer, Flecken und 
Stàdie, von etwa 4 Mill. Mensd)en bewohnt. Jetzt vernachläßigt und dünn bevölkert. — 
a. Quer durch das südliche Galiläa ziehen 3 unter sich zusammenhängende Tiefebenen. 
Bis 400' h. aa. Die Ebene von Bethsean sBeisans; vom Wady Beisan bewässert, 
bb. Die Ebene Jesreel sEbene Meggldo. Großes Feld Esdrelom. Großes 
Feld bei Dvthaim. Großes Feld. Campus Legiönis. Merd sch Jbn 
Am er = Wiese der Söhne Amerss. 8 Stunden lang und 4 bis 5 Stunden breit. 
400' bis 500' h. Vom Kison bewässert. Die größte und gesegnetste Ebene Palästinas; 
jetzt wenig bewohnt. Das Feld der Völkerschlachten, welche von der Richterzeit, von
	        
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