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das manche unserer Berge und Ebenen in sich führen, muß auch 
noch aus jener Zeit'herrühren, wo ein salziges Meer da stand. 
Manche Naturforscher glauben: das Meer sei nach und nach 
kleiner geworden und nehme noch jetzt ab. Denn einige Städte 
an der Ostsee und am Mittelmeere sollen wirklich nach alten Aus¬ 
sagen und Zeugnissen ehedem näher am Meere gesegelt haben, als 
jetzt, z. B. Danzig. Aber andere und eben so gründliche Natur¬ 
forscher haben bewiesen, daß dies nur an manchen Meeren und 
an manchen Oertern so erscheine, und daß das Meer seit Jahr¬ 
tausenden weder um ein Merkliches angewachsen sei, noch abge¬ 
nommen habe. 
Es muß also jene große Veränderung, wodurch viele unserer 
Länder und Berge voni Meere verlassen und zu festem Lande wur¬ 
den, auf einmal gekommen sein. Doch ist das nicht die einzige 
Veränderung, die mit unserm Erdboden vorgegangen sein muß. Im 
Würtembergischen, in Thüringen, in Braunschweig und an andern 
Orten Deutschlands; ferner in Frankreich und sogar in dem kalten 
Sibirien hat man Knochen ausgegraben, die von Elephanten, Nas¬ 
hörnern und andern solchen Thieren waten, die nur in sehr heißen 
Ländern leben können. Dabei aber auch an den nämlichen Orten 
Palmen, Bambusröhre und andere Gewächse aus warmen Ländern. 
Diese Thiere und Pflanzen, die oft mit einander, wie noch in ihrem 
jetzigen Vaterlande, vorkommen, müssen einmal in jenen jetzt so 
kalten Ländern gelebt haben. Es muß also da einmal viel wärmer 
gewesen sein, als es jetzt ist. 
Die Knochen oder andere Ueberreste von Thieren der Vorwelt, 
die man in allen Theilen der Erde, am häufigsten aber in den 
nördlichen Gegenden, gefunden bat, gehören fast alle zu den jetzt 
lebenden Thiergeschlechtern, nur sind sie zum Theil größer als die 
jetzigen oder weichen auch in der Gestalt von ihnen ab. So hat 
man die meisten Gattungen der Säugethiere gefunden, doch nirgend 
Ueberreste von Affen. Sehr verschieden von den jetzt lebenden 
Säugethieren waren: das Mammutbsthier, eine große Elephanten¬ 
art, mit langen Mähnen; das Riesenelend, das centnerschwere Ge- 
iveihe hatte. Noch verschiedener von dem gegenwärtigen Thier- 
geschlechte war das Ohiotbier (hat seinen Namen vom Ohiofluß in 
Nordamerika, wo man es fand), es war so hoch, aber länger als 
unsere größten Elephanten, hatte große Stockzähne, aber auch zackige 
Backenzähne, wie die fleischfressenden Thiere, und war mit langen 
Haaren bedeckt. Das Riesenfaulthier muß auch ein gar besonderes 
Thier gewesen sein. Es war von der Schnauze bis zum Rücken 
12 Fuß lang und 6 Fuß hoch; sein Kopf gleicht dem unserer Faul- 
thiere. Dabei hatte es auch wie diese keine Vorder- und Eckzähne, 
sondern nur Backzähne, aber furchtbar lange und scharfe Klauen, 
daher man es auch Großklauenthier heißt.
	        
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