1.9o Visi. Von, der Religionslehre,
-sichtbare Mesen su lieben und zu ehren, so inñio,, tufe
ich VE und Muttes liebe und ehre; ich kann den
Gl au desi nicht'aufgeben, daß der Unsi6)tbare, den ich
Mater üMneu.mochde , mich kenne- mich liebe und für
mich sorger Auch höre ich, daß alle Menschen um
mich her an diesen Unsichtbaren gbauben, ihn ©oft
und Schöpfer.,. Herrn aller Herrn , und Regierer der
.'WclG nellnen , und lhn verehren. Ich sehe, daß die
Menschen diesen..Gott.zu Obren schone Gebäude errich-»
let Haben , welche Kirchen oder Temvet genannt wer¬
den, und worin sie an jedem ersten Tage der Woche
M ihm beten, und ihn-durch Lobgesänge verehren. "
i''/- Ihr/'Heben Kinder , die ihr durch-die Gefühle à
ÄK Heraus' zu dem Man b'en an Gort'^kp rumen
seid ,'ihr-sollt nun den quricjen und weisen'VEr im
Himmel, der euch und.Alles, was ihr um euch sehet,
'geschaffen dat, aus einem Buche näher kennen lernen,
welches von ihm selbst herkommt, und worin er den
Menschen vor Jahrtausenden durch, fromme und ein¬
sichtsvolle Männer seinen Willen kund gethan hat.
Nehmet daher nicht anders, als mit Ehrfurcht, dies
'unschätzbare Buch in die Hand. Ihr wisset schon, daß
es die Bibel, oder die he ilrgeSchrift, oder die
O fffem'ch a r'u n g Gotttes genannt wird, un.d daß
es aus zwei Abtheilungen besieht, wovon die erste,
welche 6'2 Schriften enthält, das Alte Testament,
die andere, welche aus 27 Schriften besteht, das Neue
Testament genannt-wird.
Ihr findet in di-esem Buche theils Erzählungen von
der Schöpfung der Welt und den ersten Bewohnern
der Erde, und von den ältesten unter allen Völkern,
den Israeliten oder Juden, theils herrliche Loblieder,
in welchen die Macht, die Weisheit, Güte, Gerecht
rigkett und Heiligkeit Gottes geschildert wird; theils
Lehren, Ermahnungen und Sittensprüche, welche zu¬
sammengenommen die Meligionslehre genannt
werden. Diese Religionslehre gibt uns Antwort auf
folgende Fragen unserer nachdenkenden Vernunft.:
woher Un ich mit allen meinen Anlagen, Kräften
und Fähigkeiten, und woher ist die Welt? Wozu find
mir die Kräfte und Fähigkeiten meines Geistes gege¬
ben? Welches ist m?iire Bestimmung, und wüs habe.