Full text: Der deutsche Kinderfreund

6 Kurze Säße zur Erweckung der Aufmerksamkett 
nähren. Wer in der Schule nicht fleißig und aufmerk¬ 
sam ist, kann in der Schule nichts lernen. 
Ich wohne in einem Hause, welches — Stockwerke, 
mehrere Stuben und Kammern, einige Küchen und Kel¬ 
ler, und einen Boden hat. In diesem Hause haben — 
Personen ihre Wohnungen. Einige unter diesen Perso¬ 
nen nenne ich meine — andere nenne ich meine —; die 
übrigen sind meine Hausgenossen, weil sie mitmir 
in einem Hause wohnen. Ich gehöre Zu einer Fami¬ 
lie, und diese Familie besteht aus meinen Eltern, mei¬ 
nen Geschwistern und —. 
Das- Haus, in welchem meine Eltern wohnen, ge¬ 
stört —. Der, welchem das Haus gehört, heißt der 
Wirth, oder der Eigenthümer, oder auch der Be- 
sizzer des Hauses. Wer kein eigenes Haus besitzt, 
muß sich in dem Hause eines andern eine Wohnung mie¬ 
then. Er bezahlt nemlich dafür, daß er in einem frem¬ 
den Hause wohnen darf, jährlich ein gewisses Geld an 
den Eigenthümer des Hauses. Dieses Geld wird das 
Miethsgeld oder der Zins genannt. Eine Wohnung wird 
auch ein Quartier oder ein L o g i s genannt. 
Zu einer guten Wohnung gehören helle, geräu¬ 
mige und trockene Stuben, luftige und geräumige Kam¬ 
mern, bequeme und helle Treppen. Die Küche , der. 
Keller und der Boden müssen ebenfalls geräumig und 
luftig seyn. Solche Häuser, deren Mauern und Wän¬ 
de bloß von Steinen aufgeführt sind, werden massive 
Häuser genannt, und sind die dauerhaftesten. Ein 
massives Haus kann einige hundert Jahre stehen, wenn 
eS von Zeit zu Zeit gehörig ausgebessert (reparirt) wird. 
Inj manchen Hausern giebt es auch Wohnungen für 
Thiere, oder Ställe. Die Ställe haben selten Fenster, 
aber nirgends Oefen. Warum nicht? In den Ställen 
findet man auch nicht Stühle, Tische, Spiegel, Spin¬ 
den oder Schränke. Aber in manchen Ställen steht ein 
Bette. Für wen? 
Ich bin ein Mensch; denn ich kann mich bewe¬ 
gen, wie ich will (willkührlich), ich kann empfinden, 
degehcen und denken. Ich habe schon Schmerz/
	        
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