Full text: Der deutsche Kinderfreund

22o Deutschland. 
gen sind Könige, Großherzoge, Herzoge, Fürsten 
und Grafen. 
Ein kleiner Theil Deutschlands liegt am Meere, 
namllch an der Oft fee und Nordsee, und an dem 
Adriatischen Meere. Das übrige Deurschland ist 
von folgenden Ländern eingeschlossen; von Dänemark, 
Holland, Frankreich, Helvezien oder der Schweitz, Ita¬ 
lien, Ungarn, Galizien und Preußen. 
Deurschland enthält viele Berge und Ge bürge. 
Einige darunter sind so hoch, daß ihre Gipfel fast das 
ganze Jahr hindurch mit Schnee bedeckt sind. Eins 
unter diesen Gebürqen, der Harz, besteht aus einer 
16 Meilen langen R-ihe von Bergen, unter welchen 
der Brocke n oder Blocksberg der höchste ist. Der 
Schwarzwald, der Thüringer-Wald, das 
Erzgebürge und das Fichtelgebürge sind eben, 
falls sehr große Bergketten. 
Fünf große schiffbare Flüsse durchströmen Deutsch¬ 
land. Sie heißen: Donau, Elbe, Oder, Rhein 
und Weser. Außerdem giebt es in Deutschland noch 
sehr viel kleinere Flüsse, die aber auch schiffbar sind, 
und eine große Menge Seen, unter welchen der Bö, 
densee an der Grenze Deutschlands und der Schweitz 
der größte ist. 
Rar sehr kleine Landstriche in Deutschland sind un, 
angebaut, und diese heißen Haiden. Die meisten 
Deutschen Länder sind wohl angebaut und fruchtbar, 
und daher sind die Produkte Deutschlands überaus 
zahlreich. Besonders sind die meisten Deutschen Länder 
reich an Obst, Holz, Getreide. Flachs, Wein, Vieh, 
Silber, Eisen und Kupfer. Die reichsten Gilberberg, 
werke sind im Erzgebürge, welches eben von seinem 
Reichthums an Erz oder Metallen den Namen hat, und 
im Harzgebürge. Im Erzgebürge wird auch Zinn 
gefunden. 
Da§ größte Deutsche Land ist das Erzherzogthum 
Oesterreich, welches dem Kaiser von Oesterreich 
gehört. Ern Theil dieses Landes, welches T y r o l heißt, 
ist voll hoher Berge, die bis in die Wolken reichen, und 
unter denen viele beständig mit Schnee bedeckt sind. Auf
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.