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* F. Mein Wunsch.
Jesus, Vorbild ftommer Jugend,
Höchstes Muster aller Tugend,
Bilde Du mein Herz nach Dir!
Immer mehr Dir gleich zu werden,
Ist mein höchstes Ziel auf Erden,
Ist der Weg zum Himmel mir.
Gottes, Deines Vaters, Willen
Warst Du eifrig zu erfüllen,
Warst den Eltern Unterthan.
Lehr' auch mich, Gott kindlich ehren,
Und der Eltern Freude mehren,
Führe mich auf eb'ner Bahn!
Auf der Weisheit hellem Pfade
Gingst Du stets, und Gottes Gnade
Unv der Menschen Huld mit Dir.
Ich auch will,'was gut ist, lernen
Und vom Bösen mich entfernen,
Eifrig will ich's: hilf Du mir!
6. Lied beim Anfange des Schulunterrichts.
Segne, Vater! meinen Fleiß,
Laß mich heute eifrig streben,
Mir zum Heil und Dir zum Preis
Wohlgefällig Dir zu leben.
Flöß' in meine zarte Brust
Unschuld, Sittsamkeit und Tugend:
Ich sei meiner Lehrer Lust
Und ein Beispiel frommer Jugend.
Jungen Bäumchen sei ich gleich:
Anmuthvoll sei meine Blüthe;
Einst sei ich an Früchten reich,
Reich an Kraft und Herzensgüte.
7. Lied beim Schlüsse der Schule.
So beschließen wir auch heut,
Vater! dankbar diese Stunden. *
Freuden edler Thätigkeit
Haben wir dabei empfunden.
Hilf, daß wir nach Deinem Willen
Unsere Pflichten stets erfüllen.
Ja, so lange hier wir fin
Wollen wir als Christen wandeln,
Täglich fromm und gut gesinnt,
Nur nach Jesu Lehren handeln
Dann nimmst Du uns, wann wir scheiden,
Auf in Deine Himmelsfreuden.
* 8. Der beste Freund.
Der beste Freund ist in dem Himmel; auf Erden sind die
Freunde rar, und bei dem falschen Weltgetümmel ist Redlichkeit
oft in Gefahr. Drum hab' ich's immer so gemeint: mein Jesus
ist der beste Freund.
Die Menschen sind wie eine Wiege, mein Jesus siehet felsen¬
fest; und ob ich gleich darnieder liege, mich Seine Treu' doch nie
verläßt. Drum hab' ich's immer so gemeint: mein Jesus ist der
beste Freund.
Ec ließ Sich selber für mich todten, vergoß für mich Sein
theures Blut; er steht mir bei in allen Nöthen und spricht für
meine Sünden gut. Ach, hab' ich's nun nicht recht gemeint?
Mein Jesus ist der beste Freund.