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anderen, jeder trachtete danach, seinen Feind aufs Blut- 
gerüste zu schleppen; Ordnung und Sicherheit verschwan- 
den aus dem Lande. 
Zugleich lagen sie mit den ringsum wohnenden 
Königen und Fürsten in Krieg und kämpften an allen 
Grenzen ihres Landes. 
Da that sich nun unter ihren Generalen einer hervor, 
mit Namen Napoleon Bonaparte, ein Corse von Geburt, 
noch ein junger Mann. Der war gegen alle seine Feinde 
glücklich. Wohin er auch kam, da heftete sich der Sieg an 
seine Feldzeichen. Da währte es denn nicht lange, daß 
die Herzen der Franzosen dem glücklichen und ruhmreichen 
Feldherrn zufielen; er war ihr Held, dem sie anhingen. 
Sobald Napoleon aber merkte, wie viele seiner Lands- 
leute zu ihm hielten, ging er nach Paris, machte sich zum 
Herrn der Franzosen und stellte ihnen Ordnung und Sicher- 
heit wieder her; schlug darauf im Felde alle Feinde und 
zwang sie zum Frieden. So konnten ihm die Franzosen 
für manche Wohlthat dankbar sein. Er aber belohnte sich 
selber und setzte sich die Kaiserkrone aufs Haupt. 
Es war ihm aber nicht genug, Kaiser der Franzosen zu 
sein, er wollte der Herr über ganz Europa sein und alle 
seine Nachbarn knechten, den widerstrebenden ihr Land 
wegnehmen, den sich fügenden nur den Namen einer Herr- 
schaft lassen, alle aber sollten nach seinen Willen leben. 
Darum hat er Krieg über Krieg geführt. 
Mit ihm geriet König Friedrich Wilhelm III. im 
Jahre 1806 in Krieg.
	        
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