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Hörnchen, Schnauzen und dergleichen Gebilde am ganzen Kör¬ 
per. Sie können sich auf manchfache Weise bewegen. So 
schießen sie z. B. schnell vorwärts, halten plötzlich an, kehren 
um und weichen sich aus, bald drehen sie sich im Kreise, wälzen 
sich, verengen und erweitern, verlängern und verkürzen 
sich. Ihre Vermehrung ist außerordentlich und geschieht theils 
durch Eier, theils durch Sprossenbildung und Thei¬ 
lung. Diese Thierchen bilden sich vorzüglich in ungeheurer 
Menge in allen Aufgüssen oder allem Wasser, in dem pflanz¬ 
liche oder thierische Stoffe faulen; daher nennt man sie Auf- 
gußthierchen oder Infusionsthierchen, denn In¬ 
fusion heißt Aufguß. 
166. Gottes Fürsorge. 
Es ist kein Mäuslein so jung und klein, es hat sein liebes 
Mütterlein, das bringt ihm manches Krümchen Brot, damit es nicht 
leidet Hunger und Noth. 
Es ist kein liebes Vögelein im Garten draußen so arm und klein, es 
hat sein warmes Federkleid; da thut ihm Regen und Schnee kein Leid. 
Es ist kein bunter Schmetterling, kein Würmchen im Sommer so 
gering, es findet ein Blümchen, findet ein Blatt, daran es frißt, wird 
froh und satt. 
Es ist kein Geschöpf in der weiten Welt, dem nicht sein eigenes 
Theil ist bestellt; sein Futter, sein Bett, sein kleines Haus, drinnen es 
fröhlich geht ein und aus. 
Und wer hat das Alles so bedacht? Der liebe Gott, der Alles 
macht, und sieht auf Alles väterlich, der sorgt auch Tag und Nacht 
für mich. 
VikfiN Absckmtt. 
Das Pflanzenreich 
167. Allgemeines von den Pflanzen. 
Die Pflanzen sind organische Naturkörper, welche 
sich ernähren und fortpflanzen, aber weder willkürliche 
Bewegung noch Empfindung besitzen. Die meisten Pflan¬ 
zen sind an die Erde befestigt und nehmen aus derselben 
ihre Nahrung ein, viele aber wachsen auf andern Pflanzen, 
ziehen ihre Nahrung aus diesen und werden deshalb 
Schmarotzergewächse genannt, 
in. 
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