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C. Darstellungen aus der Natur.
Ach, Natur, wie schön und groß in allem erscheinst du!
Himmel und Erde befolgt ewiges, festes Gesetz. Goethe.
Willst du dich am Ganzen erquicken.
So mußt du das Ganze im Kleinsten erblicken!
- Goethe.
Schön ist, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht,
Auf die Fluren verstreut, schöner ein froh Gesicht,
Das den großen Gedanken
Deiner Schöpfung noch einmal denkt. Klopstock.
Und ob alles im ewigen Wechsel kreist.
Es beharret im Wechsel ein ruhiger Geist. Schiller.
Ungleich verteilt sind des Lebens Güter
Unter der Menschen flüchtigem Geschlecht;
Aber die Natur, sie ist ewig gerecht.
- Schiller, Braut v. Messina.
Nur die Natur ist redlich. Sie allein
Liegt an dem ew'gen Ankergrunde fest.
Wenn alles andre auf den sturmbewegten Wellen
Des Lebens unstät treibt. Schiller, Braut v. Messina.
Siehe, voll Hoffnung vertraust du der Erde den goldenen Samen
Und erwartest im Lenz fröhlich die keimende Saat.
Nur in die Furche der Zeit, bedenkst du dich. Thaten zu streuen.
Die, von der Weisheit gesät, still für die Ewigkeit blühn?
Schiller.